Vor 27 Jahren: Tonya Harding wollte Nancy Kerrigan ausschalten

Kurz vor den Olympischen Spielen wurde Nancy Kerrigan im Auftrag von Tonya Harding absichtlich verletzt. Trotzdem konnte sie am Wettkampf teilnehmen.

Tonya Harding Nancy Kerrigan — Keines Blickes würdigen sich die beiden amerikanischen Eiskunstläuferinnen Tonya Harding (links) und Nancy Kerrigan während des Trainings am 17. Februar 1994 in der Eishalle von Hamar. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Heute vor 27 Jahren griff ein Unbekannter die Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan an.
Trotzdem konnte Kerrigan an den Olympischen Spielen teilnehmen und holte Silber.
Später wurde bekannt, dass ihre Rivalin Tonya Harding für den Angriff verantwortlich war.

Ein Unbekannter schlug der Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan kurz vor den Olympischen Spielen das rechte Knie kaputt. Dieser Vorfall ist heute genau 27 Jahre her – die Bilder gingen damals um die Welt.

Kerrigan war also verletzt und ihre Erzrivalin Tonya Harding sollte für die USA auf dem Eis stehe. Doch wie durch ein Wunder heilte das Knie von Nancy Kerrigan schneller als gedacht. Somit standen beide Eiskunstläuferinnen bei den Olympischen Spielen am Start. SRF hat darüber berichtet.

Nancy Kerrigan holte trotzdem Silber

Tatsächlich holte sich die talentierte Kerrigan die silberne Medaille. Nur die Ukrainerin Oksana Bajul konnte sie schlagen. Harding hingegen erreichte lediglich den achten Platz – zumindest vorerst. Denn kurze Zeit später wurde bekannt, dass Hardings Ehemann für die Knieverletzung von Kerrigan verantwortlich war.

Dies bedeutete für die Eiskunstläuferin sowohl die Aberkennung des Meistertitels als auch das Karriereende. In den Medien war Tonya Harding von nun an nur noch als «Eishexe» bekannt.