Streit um Bob Goldmedaillen von Alexander Subkow geht weiter

Das Wichtigste in Kürze
- Ein russisches Gericht bestätigte Subkows Status als Olympiasieger.
- Diesen hatte ihm das Internationale Olympische Komitee aberkannt.
Ein Moskauer Gericht hat dem russischen Ex-Bobpiloten Alexander Subkow im Streit um die Rückgabe zweier aberkannter Goldmedaillen von den Winterspielen in Sotschi 2014 den Rücken gestärkt. Das Gericht urteilte am Freitag in zweiter Instanz, dass Subkow weiterhin den Status eines Olympiasiegers habe – auch wenn dies nur in Russland gelte. Es wies den Einspruch des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) Russlands gegen ein erstes Urteil vom November 2018 zurück, wie die Agentur R-Sport meldete.
Wegen seiner Verwicklung in den Dopingskandal von Sotschi hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Subkow im November 2017 die Siege aberkannt und ihn lebenslang gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) milderte die Sperre später, gab Subkow die Siege aber nicht zurück. Das Moskauer Stadtgericht befand schon in erster Instanz, die Beweise seien für eine Annullierung der Ergebnisse zu dünn gewesen.
Subkow (44), mittlerweile Präsident des russischen Bobverbands, bestreitet Doping. Er hatte geklagt, weil mit der Aberkennung der Siege auch seine lebenslange Rente als Olympiasieger entfallen war. Wie er müssen mehrere entthronte russische Sotschi-Sieger ihre Medaillen dem IOC zurückgeben. Subkow sagte, er sei dazu aufgefordert worden. Das IOC habe aber Zeit und Ort nicht genau genannt.
Die Goldmedaille im Zweier-Bob würde eigentlich in die Hände des Schweizer Duos Beat Hefti und Alex Baumann fallen.