Peter Schröcksnadel geigte Urs Lehmann die Meinung

Das Wichtigste in Kürze
- Urs Lehmann verlor diesen Sommer die Wahl um das FIS-Präsidium.
- Danach kritisierte er die österreichischen Kollegen für ihr Wahlverhalten.
- Nun gibt es neue Erkenntnisse, in die auch Peter Schröcksnadel involviert ist.
Urs Lehmann (52) wollte FIS-Präsident werden. Die Wahl verlor der Schweizer jedoch gegen den Schweden Johan Eliasch (59). Nun sind neue Details ans Licht gekommen, was sich um die Wahl herum abspielte.

Dabei geht es um einen Chatverlauf und eine Anschuldigung von Lehmann gegen den Österreicher Peter Schröcksnadel (80). Alles steht in Zusammenhang mit der Wahlniederlage des Schweizer Skiverbands-Präsidenten.
Denn: Lehmann hatte Schröcksnadel nach der Wahl öffentlich ins Visier genommen. Er kritisierte das Wahlverhalten des Österreichers. Der Verlierer schimpfte Richtung Schröcksnadel. Der 80-Jährige habe kurzfristig seine Meinung geändert und am Ende doch Eliasch und nicht ihn unterstützt.
Bereits zwei Jahre vor der Wahl informiert
Darin sah der Schweizer ein Vertrauensbruch seines österreichischen Kollegen. Doch der 80-Jährige wert sich nun gegenüber «Krone» gegen die Anschuldigungen. Schon zwei Jahre vor der Wahl habe Schröcksnadel seinem Schweizer Freund klargemacht, dass Österreich den schwedischen Konkurrenten unterstützen würde.

Zu dieser Aussage des langjährigen Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes passt ein kürzlich aufgetauchter Chatverlauf. Darin schreibt Schröcksnadel: «Was ich nicht goutiere ist, dass Du mich für Deine Niederlage verantwortlich machst. Dabei war ich wahrscheinlich einer der wenigen, die Dir vor der Wahl offen gesagt haben, wie ich (geheim) abstimmen werde.»
Der Whatsapp-Chat ist Teil des neuen Buches «Schröcksnadel» von Sportjournalist Josef Metzger (78) und Clemens Hellsberg (69). Mittlerweile haben sich die Wogen zwischen den beiden langjährigen Skifunktionären wieder geglättet.