Olympiasieger Holcomb ist vor drei Jahren gestorben

Das Wichtigste in Kürze
- Am 6. Mai 2017 ist der Olympiasieger Steven Holcomb verstorben.
- Die Ursache war ein Lungenversagen, im Blut wurden Alkohol und Schlafmittel gefunden.
- Die Frage, ob es sich um einen Suizid handelte, wurde jedoch nie geklärt.
Am 6. Mai 2017 erschütterte eine tragische Nachricht die Bobsport-Welt: Steven Holcomb, der Olympiasieger von 2010, ist gestorben. Er wurde in seinem olympischen Trainingscenter in Lake Placid tot aufgefunden.
Holcomb kämpfte mit Depressionen. Darüber schrieb er auch in seiner Autobiografie «Now I See». Eine grosse Hürde in seinem Leben war auch, dass ihm eine fortschreitende Verformung der Hornhaut diagnostiziert wurde. Seine Sicht nahm zunehmend ab.

Nach einem missglückten Suizidversuch sprach er mit seinem damaligen Coach über seine Sehprobleme. Dieser vermittelte ihm einen Arzt, der eine Operation durchführte – mit überwältigendem Erfolg.
Olympiasieger Holcomb: Mit neuer Sehkraft an die Spitze
Mit seiner neuen Sehkraft gelangte Holcomb ganz nach vorne. Zwischen 2007 und 2014 gewann er neben dem Vierer-Olympiagold von 2010 zwei weitere Olympia-Silbermedaillen. Auch erlangte er drei WM-Titel, zweimal den Gesamt-Weltcup und insgesamt 18 Weltcuprennen.
2017 verstarb Olympiasieger Holcomb. Die Todesursache war ein Versagen der Lunge. Die gerichtsmedizinische Untersuchung brachte eine grosse Menge von Alkohol und Schlafmittel ans Licht. Seine Familie liess keine weiteren Details an die Öffentlichkeit, die Frage nach Suizid blieb demnach offen.