Marcel Hirscher: Über den Schreckmoment auf der Streif

Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Hirscher schreibt in seinem Blog über einen Schreckmoment in Kitzbühel.
- Heute ist er ehemalige Skirennfahrer froh, dass es ein neues Kapitel aufgeschlagen hat.
Der ehemalige österreichische Skirennfahrer Marcel Hirscher berichtet in seinem Blog über einen Schreckmoment auf der Streif in Kitzbühel. Als Vorläufer hatte der achtfache Gesamtweltcup-Sieger ein Kurz-Comeback im Weltcup in Österreich. Dabei blickte er nochmals auf sein Streif-Abenteuer zurück.
«Für mich war insbesondere die Passage Steilhang Ausfahrt eine echte Herausforderung. Im Training habe ich dort eine Schrecksekunde erlebt, die mir das ganze Wochenende in den Knochen sass. Ähnlich Josef Ferstl, der dort beim Training in den Zaun gerast ist. Auch ich bin dem Netz viel zu nahe gekommen, hatte aber Glück, dass ich nochmal davon gekommen bin», schreibt Hirscher.

Die Einfahrt ins Ziel sei trotzdem jedes Mal etwas Besonderes gewesen. «Die Erfahrung, eins mit der Streif zu werden. Dies war noch ein Stück weit schöner, als ich mir das im Vorfeld erhofft hatte», schrieb er weiter.
Hirscher: «Ich habe gespürt, dass ich das nicht mehr brauche»
Der 32-Jährige berichtete, dass es supercool war, ein Wochenende lang noch einmal das zu tun, was jahrelang sein Lebensinhalt war. Es war toll, alte Muster zu durchleben und bekannte Gesichter zu treffen. Doch er habe gespürt, dass er das nicht mehr brauche.
«Diesen Stress, diesen Druck, dieses Liefern-Müssen – dieser Kampf um Hundertstel-Sekunden ist einfach gnadenlos. Von daher war ich froh über meine Sonderstellung als Vorläufer. Da konnte ich einfach Spass haben und es ging um nichts mehr ».