Ryan Cochran-Siegle muss als Strafe eine Warnweste in Wengen tragen. Im zweiten Training fuhr er die schnellste Zeit.
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Ryan Cochran-Siegle musste in Wengen eine Strafe über sich ergehen lassen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wengen trägt Ryan Cochran-Siegle eine Warnweste.
  • Es ist die Strafe dafür, dass er im letzten Rennen der langsamste US-Fahrer war.
  • Im zweiten Training fuhr er dann die schnellste Zeit.
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Bei der Besichtigung der Piste vor dem ersten Abfahrtstraining in Wengen kurvte plötzlich ein Skifahrer mit gelber Warnweste herum.

«Caution, shit skier» (zu Deutsch: «Achtung, schlechter Skifahrer»), stand darauf. Beim Fahrer handelte es sich um den US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle.

Gegenüber SRF erklärt er das ungewöhnliche Outfit. Jeweils der langsamste US-Fahrer des letzten Rennens müsse die Weste tragen, sagt er. «Wir dachten, es sei witzig.»

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Cochran-Siegle besichtigt die Wengen-Piste mit einer knallgelben Warnweste.
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Als langsamster US-Fahrer des letzten Rennens müsse er diese tragen.
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Das Team habe die Strafe aus Spass eingeführt.
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Am Lauberhorn will er die Leistung von Gröden wiederholen, als er Dritter wurde.

Dass er kein schlechter Skifahrer ist, bewies er dann beim zweiten Training am Lauberhorn: Er war Schnellster, distanzierte den Zweiten, Adrian Smiseth Sejersted, um 26 Hundertstelsekunden. Im ersten Training war er immerhin Siebter geworden.

Es ist gut möglich, dass er die Weste bald abgeben darf: Heute Freitag findet der Super-G statt, am Samstag die Abfahrt. In Bormio schied er in dieser Disziplin vor drei Wochen aus. Mitte Dezember stand er als Dritter in Gröden auf dem Podest.

Gewinnt ein Schweizer die Lauberhorn-Abfahrt?

Damals wurde er nur von den beiden Schweizern Marco Odermatt und Franjo von Allmen geschlagen. Der Dominator sagte am Donnerstag, er habe ein super Gefühl.

Dass er sich in den Trainings geschlagen geben musste, erklärte er damit, dass er Energie sparen wolle. «Das volle Rennfeeling braucht viel Energie

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