Adelboden: Braathen siegt— Strasser widmet Podestplatz «Gold-Rosi»

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sieg beim Slalom in Adelboden geht an den Norweger Lucas Braathen.
- Der drittplatzierte Deutsche Linus Strasser widmete seinen Podestplatz Rosi Mittermaier.
- Die Ski-Ikone, oft auch «Gold-Rosi» genannt, war im Alter von 72 Jahren verstorben.
Der Norweger Lucas Braathen gewinnt den Slalom in Adelboden mit 0,71 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Atle Lie McGrath. Dritter wird der Deutsche Linus Strasser (+0,92).
Adelboden und Linus Strasser – das passt. Der Skirennfahrer trotzt seiner Grippe und fährt erneut aufs Podest. Damit bestätigt der 30-Jährige einen Monat vor der WM in Frankreich seine gute Form. Im Moment seines Erfolges denkt er auch an Alpin-Ikone Rosi Mittermaier.

«Mir taugt die Art und Weise, wie ich gerade Ski fahre. Es ist extrem stabil, sehr solide, total unkompliziert und trotzdem immer schnell», sagte Strasser. Er stand bereits zum dritten Mal in seiner Laufbahn auf dem Treppchen in Adelboden.
«Das ist eine Basis, mit der es sich total schön arbeiten lässt. Es war sicherlich nicht mehr letzte Rille. Wenn das reicht fürs Podium, umso schöner.»
Strasser startete mit Trauerflor
Für den Athleten vom TSV 1860 München war es der siebte Slalom-Podestplatz in seiner Karriere, der zweite in diesem Winter. Strasser startete nach dem Tod von Alpin-Ikone Rosi Mittermaier mit einem Trauerflor.
«Die Rosi hat einen Grundstein für das gelegt, wo wir heute sind. Den Ski-Boom, den sie damals ausgelöst hat, den können wir uns alle gar nicht vorstellen. Sie ist einfach eine ganz tolle Frau gewesen», sagte Strasser im ZDF.

Die Mutter von Felix Neureuther war am Mittwoch nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Seit ihren zwei Siegen bei den Olympischen Spielen 1976 wurde sie «Gold-Rosi» genannt.