So verliefen im Schweizer Unihockey die Playoff Halbfinalserien

Das Wichtigste in Kürze
- Wiler-Ersigen und GC stehen am Samstag im Superfinal.
- Hat Nau die Halbfinalserien richtig getippt? Hier der grosse Überblick.
Im Schweizer Unihockey sind die Playoff-Halbfinalserien gespielt. Die Affiche im Superfinal ist bekannt: Der SV Wiler-Ersigen trifft am kommenden Samstag in Kloten auf GC Unihockey.
Aufholjagd wird nicht belohnt
Die Serie zwischen Malans und GC startet mit zwei Heimsiegen. In Spiel zwei melden dann vor allem die Alligatoren Ambitionen an. Die Bündner fertigen den Qualisieger GC gleich mit 7:3 ab.
Danach werden die Zürcher ihrer Favoritenrolle aber mehr und mehr gerecht. Spiel vier gewinnt GC auswärts bei Malans 8:6 und ziehen in der Serie auf 3:1 davon. Die vermeintliche Entscheidung ist herbeigeführt.
Malans meldet sich aber zurück – und wie. Angeführt von den Schweizer Nationalspielern Hartmannn und Berry sowie dem schwedischen Duo Karlander und Eriksson-Elfsberg gelingt der Turnaround.
Die Bündner spielen plötzlich mit mehr Überzeugung und kaufen GC mit stark körperbetontem Spiel den Schneid ab. Zudem beeindruckt die Mannschaft mit starkem Teamgeist und grosser Kampfbereitschaft.
GC fehlt der allerletzte Wille, man fühlt sich zu sicher – die Zürcher sind nicht bereit den Kampf anzunehmen. Die Quittung folgt postwendend: Malans gewinnt zuerst Spiel fünf und erzwingt danach vor euphorischen Heimfans die «Belle».
Dort fehlt Malans dann die «Power». GC ist spielerisch besser, glücklicher und unglaublich effizient. Zudem profitieren die Zürcher auch vom enorm breiten Kader mit sechs Schweizer Nationalspielern.
Die Truppe von Trainer Luan Misini gewinnt die Finalissima am Ende klar mit 9:3. Nach dem Cupfinal Ende Februar bestreitet GC nun auch den Superfinal.
GC – Malans 4:3 (Nau Tipp: 4:2)
Deutliches Verdikt im Berner Derby
Im Vorfeld wurde eine äusserst spannende und emotionale Serie erwartet. Zurecht: Wiler-Ersigen gegen Köniz war die Affiche des letztjährigen Superfinals. Gekommen ist es anders – Wiler setzt sich in der Serie gegen die Stadtberner verdient mit 4:1 durch.
Wiler-Ersigen nimmt den Könizern schon ganz zu Beginn den Wind aus den Segeln. Auf einen 7:5-Heimsieg lässt der Qualifikations-Dritte einen 10:5-Sieg folgen und breakt Köniz damit bei der ersten Gelegenheit.
Im der dritten Partie dann doch noch ein Lebenszeichen des Titelverteidigers. Die Könizer bezwingen Wiler mit 5:4. Das Aufbäumen ist aber nur von kurzer Dauer. In den kommenden beiden Partien gewinnt Wiler-Ersigen zweimal und beendet die Serie damit vorzeitig.
Der Erfolg von Wiler basiert vor allem auf einer starken Defensive. Die Könizer Offensiv-Trümpfe Zaugg, Bolliger, Iiskola oder Doza stechen zu selten. Nur knapp 3,5 Tore gelingen den Stadtbernern pro Partie – zu wenig, um den Rekordmeister ins Wanken zu bringen.
Klares Verdikt im Berner Derby also: Köniz muss die Mission Titelverteidigung beenden. Wiler-Ersigen dagegen zieht zum vierten Mal in fünf Jahren in den Super Final ein.
Wiler-Ersigen – Köniz 4:1 (Nau Tipp: 4:3)