Wimbledon sperrt Stalker aus – Tennis-Star erleichtert

Das Wichtigste in Kürze
- Der Stalker von Emma Raducanu wollte Tickets für das Turnier in Wimbledon kaufen.
- Der Mann wurde jedoch daran gehindert – die Polizei meldete sich bei der Tennisspielerin.
- Im Februar folgte er Raducanu und brachte sie während eines Spiels sogar zum Weinen.
Wimbledon hat den Stalker von Tennis-Star Emma Raducanu (WTA 38) am Kauf von Tickets gehindert. Das berichtet die BBC. Gegenüber dem britischen Sender spricht Raducanu von «grossartiger Arbeit», die das Turnier geleistet habe.
Die 22-jährige Lokalmatadorin wurde im Vorfeld des dritten Grand-Slam-Turniers sogar von der Polizei kontaktiert. Diese teilte ihr mit, dass der Mann beim Rasen-Klassiker nicht anwesend sein werde «und alles in Ordnung sei».
Stalker wollte nach Wimbledon
Der Stalker war Raducanu im Februar an vier Turnieren gefolgt, machte in Dubai ein Foto und übergab ihr einen Brief. Einen Tag später sah Raducanu den Mann während ihres Spiels auf der Tribüne.
Die Britin verlor die Fassung und versteckte sich weinend hinter dem Schiedsrichterstuhl. Der Stalker wurde von der Polizei abgeführt. Nun blockierte Wimbledon seinen Versuch, an Tickets zu gelangen. Das Turnier beginnt am Montag.
«Ich weiss, dass ich nicht die erste Sportlerin bin, die das durchmachen muss. Ich werde wahrscheinlich auch nicht die letzte sein», sagt Raducanu der BBC. «Nicht nur als Sportlerin, sondern als Frau generell.»
Tennis-Kollegin macht Hassnachrichten öffentlich
Die US-Open-Siegerin von 2021 hat seit dem Vorfall in Dubai mehr Security um sich herum. «Ich verspüre einen Unterschied und das beruhigt mich und gibt mir ein besseres Gefühl.» Bereits im Jahr 2022 hatte die Britin einen Stalker.
Verfolgst du Wimbledon?
Katie Boulter (WTA 41) erzählt vor Wimbledon derweil von üblen Hassnachrichten und wünscht sich mehr Engagement gegen die Täter. Ihr wurden etwa Krebs gewünscht oder Morddrohungen ausgesprochen.

Raducanu findet die Aktion ihrer Landsfrau gut, «weil wir das alle durchmachen». Sie versuche, Kommentare und Nachrichten nicht zu lesen. «Egal wie viele positive Kommentare du liest, du wirst dich immer an die negativeren erinnern.»