Schweiz ist die Tennisnation Nummer eins in Europa

Nicht erst seit dem erstmaligen Gewinn des Billie Jean King Cups ist klar: Die Schweiz ist eine Tennisnation.
Unzählige internationale Grosserfolge, wie etwa 28 Grand-Slam-Siege im Einzel, drei Olympiasiege, der Triumph im Davis Cup und viele mehr, untermauern diese Aussage.
All diese Erfolge sind im Endeffekt das Produkt einer starken Basis, denn auch in der breiten Schweizer Bevölkerung ist der Tennissport fest verankert.
An der Spitze gemeinsam mit Frankreich
Gemäss den neusten Zahlen von Tennis Europe üben 620'000 Schweizer die Sportart mit dem gelben Filzball aus.
Das entspricht einem Anteil von 7,2 Prozent der Gesamtbevölkerung und macht die Schweiz somit zur Nummer eins in Europa – einzig Frankreich erreicht in dieser Statistik einen ebenso hohen Wert.
Direkt dahinter folgen Nationen wie Spanien, Belgien und die Niederlande. Insgesamt spielen gut zwei Prozent aller Europäer Tennis.
Auch bei den Coaches ganz weit vorne
Wer den Tennissport erlernen oder sein Spiel verbessern möchte, braucht einen Coach. Die Chancen, einen solchen zu finden, stehen in der Schweiz überdurchschnittlich gut.
7000 Männer und Frauen haben eine entsprechende Ausbildung absolviert und sind befähigt zu unterrichten.
Im europäischen Vergleich belegt die Schweiz damit den zweiten Rang. Nur in Tschechien gibt es pro 100'000 Einwohner noch mehr Coaches.
Zahl der weiblichen Profis verdreifacht
Beachtlich ist aber nicht zuletzt die Entwicklung im Spitzensportbereich der Frauen.
Wies Tennis Europe im Jahr 2009 noch zwölf weibliche Profis aus der Schweiz aus, waren es im vergangenen Jahr bereits deren 39.
In dieser Statistik belegt die Schweiz im europäischen Vergleich Rang sieben.
Dass die Schweiz im weltweiten Nationenranking der Frauen bald gar schon die Führung übernehmen wird, zeigt die Qualität ihrer Spitzenspielerinnen.