Eine Volksinitiative für eine Umbenennung der Basler St. Jakobshalle nach Roger Federer kommt nicht zustande. Initianten haben nun eine Petition eingereicht.
Roger Federer
Roger Federer schlägt beim ATP Turnier in Basel im Jahr 2019 auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Initianten wollten die Basler St. Jakobshalle in «Roger-Federer-Arena» umbenennen.
  • Für eine Volksinitiative wurden zu wenige Unterschriften gesammelt.
  • Das Kommittee hat jedoch noch nicht aufgegeben – und nun eine Petition eingereicht.
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Verhindert Corona die «Roger-Federer-Arena»? Ein Initiativkommittee wollte die Basler St. Jakobshalle nach dem «Maestro» umbenennen.

Welchen Namen finden Sie besser?

Damit wolle man einem der bedeutendsten Weltsportler aller Zeiten Tribut zollen, heisst es auf der Website. Das Unterschriften-Sammeln verlief jedoch nicht nach Plan.

Kein Sammeln auf der Strasse

Die Initiative «Roger-Federer-Arena jetzt!» wurde im März 2019 lanciert. Bis zum 4. Dezember hätten 3000 Unterschriften gesammelt werden müssen.

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Roger Federer hat das Turnier in Basel bereits zehn Mal gewonnen.
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Federer ist der absolute Publikumsliebling.
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Roger Federer mit der Trophäe aus dem Jahr 2019.
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Das Pizza-Essen mit den Balljungen und Ballmädchen ist Tradition.
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Roger Federer verteilt Pizza an die Ballkinder.

Am Montag gaben die Initianten bekannt, dass noch immer rund 1800 Signaturen fehlen. «Die Coronakrise hat dem Vorhaben einen dicken Streich durch die Rechnung gezogen. Das Unterschriftensammeln für die Initiative ist zum Ding der Unmöglichkeit geworden», so die Initianten.

Zudem sei das Sammeln von Anfang an harziger verlaufen als erwartet. Es habe überraschend viel Kritik in der Bevölkerung und in der Politik gegeben.

Petition statt Volksinitiative für Roger Federer

So habe man beschlossen, stattdessen eine Petition einzureichen. Am Montag habe man nun die 3200 Unterschriften aus der Volksinitiative und einer parallel gestarteten Petition zusammen als Petition eingereicht.

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Beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne spielen die Cracks in der Rod-Laver-Arena. Ob Roger Federer eine eigene Arena bekommt, ist ungewiss. - Keystone

Die beiden Initianten, Grossrätin Martina Bernasconi (FDP) und Alt-Landrat Hans Furer, hoffen trotzdem auf die Erfüllung ihres Anliegens. Roger Federer sei ein Ausnahmesportler und eine in der Stadt sympathisch wahrgenommene Persönlichkeit. «Warum sich die Stadt mit der Ehrung bisher so schwer tut, weiss nur sie selbst und bleibt ihr Geheimnis.»

In Halle (D) und Biel gibt es bereits eine Roger-Federer-Allee. Die Rod-Laver-Arena in Melbourne sei ein weiteres Beispiel. «Man muss nicht immer warten, bis eine Person tot ist, bis sie eine eigene Halle bekommt», schreiben die Initianten.

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