Rafael Nadal nach Küsschen als Sexist zu betiteln, geht gar nicht!
Das Wichtigste in Kürze
- Rafas Ballgirl-Kuss an den Australian Open bekommt nicht nur Anerkennung.
- Er wird als unangebracht empfunden und mit der #MeToo-Debatte in Verbindung gesetzt.
- Das ist total daneben.
Volltreffer! Rafael Nadal haut einem Ballmädchen an den Australian Open mitten ins Gesicht. Sofort geht der erschrockene Spanier zu ihr, entschuldigt sich und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
Die Reaktionen? «Wow, was für ein fairer Sportsmann.» Oder: «Viele werden die 13-jährige Anita nun beneiden.»
Aber auch: «Völlig unangebracht! Bei einem Ballbub hätte er das nie gemacht.»
Sofort geistert der #MeToo durchs Netz. Geht's noch?
Einverstanden, die im Nachgang des Weinstein-Skandals entstandene #MeToo-Debatte ist richtig und wichtig. Aber: Die Sexismus-Anwältinnen und -Anwälte müssen aufhören, bei jeder Bagatelle aufzuheulen. Und Nadals Küsschen ist nicht mal eine Bagatelle.
Es ist ein Kuss. Eine sportliche Geste. Eine Entschuldigung. Punkt, Schluss, Aus.
Ist Nadals Kuss unangebracht und sexistisch?
Am Tag danach lädt Nadal Ballmädchen Anita und seine Entourage zu einem Kaffeekränzchen ein. Falls es noch einen Beweis für Nadals Aufrichtigkeit und weiches Herz im stahlharten Kern bedarf, dann ist es der.