Davis Cup: Nummer eins und zwei gegen den Libanon

Zum Auftakt der Davis Cup-Begegnung zwischen der Schweiz und dem Libanon fordert am Freitag Dominic Stricker (ATP 158) den libanesischen Teamleader Benjamin Hassan (ATP 325). Es folgt die Partie zwischen Henri Laaksonen (ATP 89) und Hady Habib (ATP 424). Das hat am Donnerstag die Auslosung auf dem Centercourt der Jan Group Arena in Biel ergeben.
Die Nominationen von Team-Captain Severin Lüthi vermögen nicht zu überraschen: Die Schweizer Nummern eins und zwei sollen es in den Einzeln gegen den Libanon richten. «Ich hatte mehr Möglichkeiten als auch schon in Vergangenheit. Auch Marc-Andrea Hüsler (ATP 181) und Alexander Ritschard (ATP 232) wären valable Alternativen.
Änderungen für Samstag in den Matches nicht ausgeschlossen
Am Ende habe ich mich für die logische Aufstellung mit den beiden bestplatzierten Spielern entschieden», führt Lüthi aus. Je nach Verlauf der Begegnung und abhängig vom Fitnesszustand seiner Spieler, behält sich der Captain für die Matches am Samstag Änderungen vor.
Die Auftaktpartie zwischen Dominic Stricker und Benjamin Hassan, dem aus Deutschland stammenden Libanesen, ist zugleich eine Premiere. Noch nie haben die beiden gegeneinander gespielt. Komplett unbekannt sind sie sich dennoch nicht, wie Stricker erklärt: «Benjamin ist schon eine Weile auf der Tour dabei. Bei Challenger-Turnieren sind wir uns das eine oder andere Mal begegnet.» Die Rollen sind indes klar verteilt. Der Schweizer ist in der Weltrangliste deutlich weiter vorne klassiert, erfreut sich bester Form, und geht als Favorit in die Partie.
Dasselbe gilt auch für das zweite Einzel des Tages. Alles andere als ein Sieg des Schweizer Teamleaders Henri Laaksonen gegen die libanesische Nummer zwei Hady Habib käme einer Überraschung gleich. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen gewann Laaksonen dann auch klar in zwei Sätzen.
Die Partie liegt allerdings schon gut sechs Jahre zurück und scheint beim Schweizer keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben: «Ich habe keine Erinnerungen an dieses Match. Ehrlichgesagt wusste ich gar nicht mehr, dass wir schon einmal gegeneinander gespielt haben.» Dafür konnte Laaksonen seinen Gegner diese Woche im Training beobachten und dabei einige Eindrücke gewinnen. «Er spielt sehr gut. Ich darf mich nicht von seinem Ranking (ATP 424) beirren lassen. Es wird wichtig sein, dass ich meine Leistung abrufen kann», so die aktuelle Weltnummer 89.
Doppel könnte bereits die Entscheidung bringen
Verläuft die Begegnung zwischen dem Securitas Swiss Davis Cup Team und dem Libanon am Freitag nach Papierform, und damit im Sinne der Schweizer, könnte am Samstag bereits das Doppel die Entscheidung bringen. Für dieses hat Captain Severin Lüthi das Duo bestehend aus Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler nominiert.
Die beiden Linkshänder sind ein eingespieltes Team und feierten letzten Sommer ihren grössten gemeinsamen Erfolg, als sie das ATP-Turnier von Gstaad gewannen. Nicht nur deshalb zeigt sich Marc-Andrea Hüsler sehr zuversichtlich: «Wir haben diese Woche sehr gut trainiert und die Stimmung im Team ist top. Ich bin sehr positiv gestimmt.»