Nach seiner Aufgabe im Challenger-Final von Hamburg erntet Henri Laaksonen (30) viel Kritik. Nun äussert sich der Tennis-Star bei Nau.ch zu den Gründen.
Henri Laaksonen
Henri Laaksonen sorgte mit seiner Aufgabe im Final von Hamburg für Aufsehen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Henri Laaksonen gibt im Hamburg-Final beim Matchball des Gegners auf.
  • Dafür wird er in den sozialen Medien und der Nau.ch-Kommentarspalte kritisiert.
  • Nun nimmt der 30-Jährige zu seiner umstrittenen Entscheidung Stellung.
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Es ist keine Seltenheit, dass Tennis-Spieler während einer Partie verletzt aufgeben müssen. Dass dies ausgerechnet beim Matchball des Gegners passiert, ist allerdings eher selten. So passiert am Sonntag beim Challenger-Turnier in Hamburg.

Im Final stehen sich die beiden Schweizer Henri Laaksonen (30) und Alexander Ritschard (28) gegenüber. Ersterer gibt beim Stand von 5:7, 5:6 und 30:40. Und beschert seinem Landsmann dessen ersten Challenger-Turniersieg.

Henri Laaksonen gibt beim Matchball auf: Ist das unsportlich?

Über den Zeitpunkt der Aufgabe wird im Netz gestritten. Laaksonen rechtfertigt sich gegenüber Nau.ch: «Wer das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass ich Probleme mit meinem Bein hatte. Und dass ich während des Spiels behandelt wurde.»

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Alexander Ritschard hat in Hamburg Matchball – Henri Laaksonen gibt auf. Und nennt eine Verletzung als Grund.
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Das stösst bei den Tennis-Fans auf Unverständnis.
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In der Tennis-Welt gilt die Aktion von Henri Laaksonen als No-Go.
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Der Schweizer muss sich Unsportlichkeits-Vorwürfe gefallen lassen.

Er habe sich während des zweiten Satzes am Bein verletzt, was ihn zum Forfait zwang. Das Turnier in Brest musste er deswegen auslaussen. «Die Genesung verläuft langsamer als ich erwartet hatte, aber ich hoffe, dass ich nächste Woche spielen kann», so Laaksonen.

Die scharfe Kritik in den sozialen Medien kann der 30-Jährige nicht nachvollziehen. Da würden Urteile von Leute gefällt, welche nur die letzten Sekunden des Spiel gesehen hätten. «Das ist ein bisschen so, als würde man ein Buch nach seinem Einband beurteilen. Ohne die Fakten und das, was in diesem Buch steht, zu kennen.»

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