Boris Becker: Noch keine Entscheidung über BBC-Zukunft als Experte

Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2002 begleitet Boris Becker (54) die Wimbledon-Übertragungen der BBC.
- Nun sitzt die Tennis-Legende im Knast – und seine Zukunft als TV-Experte wackelt.
- Die BBC hat sich noch nicht entschieden, ob man weiter mit Becker zusammenarbeitet.
Noch ist keine Entscheidung gefallen, ob Boris Becker in Zukunft wieder als Experte für die BBC agieren wird. Der aktuell inhaftierte Tennis-Star hatte in den letzten 20 Jahren mehrfach die Wimbledon-Berichterstattung im Briten-TV begleitet.
Sollte die BBC weiter an Boris Becker als Experte festhalten?
«Boris wird kein Teil der diesjährigen Übertragung sein», so eine Sprecherin des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor Beginn des Rasen-Klassikers. «Und es ist noch keine Entscheidung über die Zukunft getroffen worden.»
Becker war Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die zweite Hälfte seiner Haftstrafe dürfte voraussichtlich auf Bewährung ausgesetzt werden.

Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Becker sitzt mittlerweile im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich seiner Wahlheimat London.
Boris Becker seit 20 Jahren BBC-Experte
In Grossbritannien ist Becker bereits mit Unterbrechungen seit 2002 während der Wimbledon-Wochen ein fachlich geschätzter TV-Experte für die BBC. Der heute 54-Jährige hatte das Grand-Slam-Turnier 1985 im Alter von 17 Jahren gewonnen.

Boris Becker hat insgesamt dreimal in Wimbledon triumphiert. Für Eurosport ist er seit 2017 bei anderen Top-Turnieren ebenfalls als TV-Experte im Einsatz. Diese Aufgabe konnte Becker bereits bei den French Open vor einem Monat nicht übernehmen.