

Unihockeyaner mit starken Auftritten an den Prag-Games

Neben einer perfekten Organisation kam die fast 150-köpfige Delegation auch in den Genuss mehrerer sportlicher Höhepunkte. Dank des Sieges der Berner Selektion in der Kategorie B14 reihten sich am Ende gar zwei Thuner Nachwuchsspieler unter die begehrten Medaillengewinner.
Dies die Kurzbilanz der vergangen Woche in Prag.
Militärische Disziplin bei den BEO-Girls G16
«Disziplin ist alles.» Dieser Vorsatz wird vielfach beim Militär angewendet.
Die Girls der G16 bewiesen nun in Prag, dass eiserne Disziplin einiges vereinfachen kann. Dank einiger einfachen militärischen Grundregeln, welche die Teenager mit dem fachkundigen Wachtmeister Thierry Wölfli kurzerhand einübten, konnte vor allem beim sogenannten «Antrittsverlesen» vor den geplanten Verschiebungen viel kostbare Zeit eingespart werden.
Mit Disziplin und grossem Kämpferherz wurden auch beachtliche Resultate herausgespielt. Unter dem Motto: «Abschlüss näh, de gheiä de diä scho ichä» oder «äs cha numä ei Sieger vom Platz gah» erspielten sich die älteren BEO-Mädchen den zweiten Gruppenplatz.
Als Höhepunkt bezeichneten die Spielerinnen das 1:1-Unentschieden in der Gruppenphase gegen den späteren Gruppensieger Lerum FBC aus Schweden. «Mir hei ir Hamr Halle, hamrgspieut.»
Dies die Aussage vom Trainerstaff nach dieser Topleistung. Als Tiefpunkt wurde die Niederlage im abschliessenden Gruppenspiel genannt.
«Wiederum konnten wir an den Prag-Games viele wertvolle Erfahrungen sammeln.» Diese das Schlussfazit der G16-Spielerinnen, welche das Turnier im 1/8- Final des A-Tableau beendeten.
B13 scheiterten zweimal im Penaltyschiessen
Während die BEO-Girls pünktlich und vorbildlich zum Redaktionsschluss das verlangte Statement zum vergangenen Turnier einreichten, wartet die Redaktion bis heute auf ein Feedback sämtlicher drei Thuner Teams. Einzig ein Staffmitglied der B13 gab kurz Auskunft, wollte jedoch partout nicht namentlich erwähnt werden.
Dies ist sehr verwunderlich, schliesslich war dieser aktuelle Übungsleiter während der Zeiten als Aktivspieler eher als Mann der grossen Worte anstelle der grossen Taten bekannt. Wie sich die Zeiten auch ändern.
Die anonyme Person, welche nebenbei noch als Geschäftsführer von Swiss Unihockey arbeitet, gab letztlich folgende Rückmeldung bekannt: «Die B13-Boys sind das einzige Team, welches kein Spiel in der offiziellen Zeit verloren hat.» In der Tat, zweimal mussten sich die Jungs erst im Penaltyschiessen geschlagen geben.
Die restlichen Spiele wurden allesamt gewonnen. Das Team von Adi Saurer, Jonas Wettstein und dem Assistenten, welcher explizit nicht namentlich erwähnt werden möchte, beendete das Turnier schliesslich im 1/4-Final des B-Tableaus.
B15 beendeten Turnier unglücklich und äusserst knapp
Ebenfalls im B-Tableau endeten die Prag-Games der B15-Junioren vom UHC-Thun. Die Gruppenphase wurde dank zweier Siege auf dem 2. Gruppenrang abgeschlossen.
Der Auftakt in die K.o.-Phase endete mit einer 3:6-Niederlage gegen LBC Liberec. Im B-Tableau folgte ein weiterer Sieg.
Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage im Achtelfinal war dann jedoch definitiv Schluss für die Truppe von Simon Isenschmied, Jonas Indermühle und Dario Schneider.
B17 schieden gegen späteren Finalist aus
Ebenfalls mit demselben Resultat verabschiedeten sich die ältesten der aktiven Delegationsmitglieder aus dem Turnier. In einem spektakulären Spiel verloren die B17-Jungs, unter der Leitung von Sam Graf, Rolä Küenzi und Sam Anneler, gegen den späteren Finalisten Bears Floorball aus Schweden.
Und dies wie erwähnt äusserst unglücklich und knapp. Zuvor erreichten die Thuner in der Gruppenphase den dritten Gruppenrang.
Im ersten K.o.-Spiel wurde der 1.MFIL Ostrava aus Tschechien gleich mit 6:1 weggeputzt. Im 16-Final war dann leider Schluss für die B17-Truppe.
Janis Reusser und Thierry Waber gewannen Gold
Somit schaffte auch bei der dritten Teilnahme kein Oberländer Team den Sprung in ein Finalspiel vom Samstag. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich an dieser Tatsache jedoch in naher Zukunft etwas ändert, ist durchaus realistisch.
Die Spiele zeigten, dass die Lücke zu den absoluten Spitzenteams, welche zum Teil aus reinen Auswahlen bestehen, weiter verkleinert werden konnte. Ganz mit leeren Händen mussten die Oberländer Prag jedoch nicht verlassen.
Die beiden Thuner Junioren Janis Reusser und Thierry Waber gewannen mit der Berner Auswahl, unter der Regie von Adrian Schöni, dem neuen Sportlichen Leiter vom UHC Thun, in der Kategorie B14 den Final klar und deutlich mit 8:1-Toren. Als Spieler der ersten Sturmlinie waren die beiden massgeblich an diesem Turniersieg beteiligt.