Das Geheimnis ist gelüftet: Weltmeister Tadej Pogacar wird erstmals bei Paris-Roubaix antreten. Ein Sieg ist allerdings nur ein Teil eines grösseren Plans.
Tadej Pogacar
Tadej Pogacar will sein nächstes Monument gewinnen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte April steigt das Rad-Monument Paris-Roubaix.
  • Erstmals wird auch Weltmeister Tadej Pogacar teilnehmen.
  • Sein Ziel: Der Sieg an allen fünf Monumenten des Radsports.
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Radsport-Star Tadej Pogacar wird erstmals den berüchtigten Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix fahren. Das gab das UAE-Team des Weltmeisters bekannt.

Der Slowene wird den E3 Preis am Freitag und Gent-Wevelgem am Sonntag auslassen. Er will sich auf die Flandern-Rundfahrt am 6. April und die «Hölle des Nordens» eine Woche später zu konzentrieren.

Tadej Pogacar
Bei Mailand-San Remo muss sich Tadej Pogacar (rechts) Mathieu van der Poel geschlagen geben. - keystone

Ein Sieg in Roubaix wäre das vorletzte Puzzlestück auf der Jagd von Tadej Pogacar nach den fünf Monumenten des Radsports.

Drei dieser Rennen – Flandern, Lüttich-Bastogne-Lüttich, die Lombardei-Rundfahrt – hat der 26-Jährige bereits gewonnen. Bei Mailand-Sanremo war er am vergangenen Samstag zum wiederholten Male gescheitert.

Traust du Tadej Pogacar den Sieg bei Paris-Roubaix zu?

Bisher gelang es lediglich drei Belgiern, alle Monumente mindestens einmal zu gewinnen: Eddy Merckx, Rik Van Looy und Roger De Vlaeminck.

Team gegen Teilnahme

Um eine Teilnahme Pogacars bei Paris-Roubaix wurde lange ein Geheimnis gemacht.

Zwar trainierte der dreimalige Sieger der Tour de France vor wenigen Wochen in der Region. Und fuhr im berüchtigten Wald von Arenberg. Doch die Teamleitung war stets gegen eine Teilnahme.

Paris-Roubaix
Paris-Roubaix wird auch «Hölle des Nordens» genannt. - keystone

Sie sieht in Roubaix eine grosse Sturzgefahr und damit eine Gefährdung des wichtigsten Saisonziels: dem Sieg bei der Tour de France.

Topografisch ist das 259 Kilometer lange Rennen ins Velodrom von Roubaix nicht sonderlich anspruchsvoll. Allerdings finden rund 55 Kilometer davon auf Kopfsteinpflaster statt. Diese verlangen Fahrern und Material alles ab.

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