Kurz vor der Tour de France ist das Favoritenfeld durch etliche Stürze bei der Dauphiné-Rundfahrt durcheinandergewirbelt worden. Besonders schwer wird das deutsche Rad-Team Bora-hansgrohe getroffen. Einen Horrorsturz gibt es in der Lombardei.
Musste bei der Dauphiné-Rundfahrt nach einem Sturz aussteigen: Emanuel Buchmann (M) vom Team von Bora-hansgrohe. Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/dpa
Musste bei der Dauphiné-Rundfahrt nach einem Sturz aussteigen: Emanuel Buchmann (M) vom Team von Bora-hansgrohe. Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/dpa - dpa-infocom GmbH

Herber Rückschlag für die Tour-de-France-Hoffnung Emanuel Buchmann, Zittern um den Start von Maximilian Schachmann: Das deutsche Rad-Team Bora-hansgrohe durchlebt knapp zwei Wochen vor der Frankreich-Rundfahrt ein Auf und Ab der Emotionen.

Kurz vor der Tour de France ist das Favoritenfeld durch etliche Stürze bei der Dauphiné-Rundfahrt durcheinandergewirbelt worden. Besonders schwer wird das deutsche Rad-Team Bora-hansgrohe getroffen. Einen Horrorsturz gibt es in der Lombardei.

Der 27-jährige Emanuel Buchmann zog sich auf einer Abfahrt beim 72. Critérium du Dauphiné schwere Prellungen und Hautabschürfungen zu. Der deutsche Meister Schachmann prallte bei der Lombardei-Rundfahrt mit einem Auto zusammen und brach sich das Schlüsselbein.

Emanuel Buchmann Helfer zieht sich Verletzung zu

Zudem verletzte sich Buchmanns österreichischer Edelhelfer Gregor Mühlberger an der Hand. Der erste Profisieg von Lennard Kämna geriet am Samstag in den französischen Alpen in den Hintergrund. Genauso am Sonntag der Gesamtsieg des Kolumbianers Daniel Martinez nach fünf Etappen.

«Wir sind natürlich erschrocken. Und es tut mir leid für das ganze Team, unsere Strategie und für Lennard Kämna. Denn sein grosser Sieg ist wegen der Unfälle untergegangen», sagte Teammanager Ralph Denk im «Münchner Merkur» und der «tz» (Montag-Ausgaben). Zu Buchmann und Mühlberger ergänzte Denk: «So wie es am Sonntag ausschaute, ist die Tour de France für beide nicht in Gefahr.»

Laut Team-Mitteilung erlitt Emanuel Buchmann zwar keine Knochenbrüche. Der Ravensburger leide aber «unter starken Schmerzen», und das ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Tour-Vorbereitung. Auch andere Top-Fahrer wie Primoz Roglic und Steven Kruijswijk stürzten auf Abfahrten der Dauphiné-Rundfahrt und mussten das Rennen verletzt aufgeben. Vuelta-Sieger Roglic hatte sich in Top-Form präsentiert und das Rennen im Gelben Trikot angeführt.

«Kies und tiefe Löcher die ganze Strecke runter. Die Personen, die sich für diesen Weg entschieden haben, scheren sich keine Sekunde um die Sicherheit von uns Fahrern.» Das schrieb der frühere Zeitfahrweltmeister Tony Martin bei Instagram.

«Respektlos gegenüber Fahrern»

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