Lombardei-Rundfahrt: Pogacar gewinnt, zwei Altmeister treten ab

Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Lombardei-Rundfahrt endet die Saison der Radfahrer.
- Als letzter Sieger lässt sich Tadej Pogacar feiern.
- Für Alejandro Valverde und Vincenzo Nibali war es das letzte Rennen der Karriere.
Die beiden Altmeister Alejandro Valverde und Vincenzo Nibali beenden bei der Lombardei-Rundfahrt ihre Karriere. Den Sieg holt sich aber wieder Tadej Pogacar.
Der Slowene holte sich am Samstag über 253 Kilometer von Bergamo nach Como den Sieg. Mit ihm auf dem Podest standen die beiden Spanier Enric Mas und Mikel Landa. Der 42-jährige Valverde (Spanien) fuhr mit einem Rückstand von 1:24 Minuten auf einen achtbaren sechsten Platz. Für Nibali reichte es zu Platz 24.
Am Civiglio, dem vorletzten Anstieg, erhöhte Pogacar 19 Kilometer vor dem Ziel derart das Tempo, dass nur Mas folgen konnte. Auch für Nibali und Valverde war der vier Kilometer lange Anstieg mit durchschnittlich zehn Prozent Steigung zu steil. So kam es zu einem Schlusssprint zwischen Pogacar und Mas, aus welchem der Slowene siegreich hervorging.
«Es ist grossartig, zurückzukommen und erneut zu gewinnen. Das letzte Rennen in dieser Saison zu gewinnen – einfach grossartig, unvorstellbar», sagte Pogacar: «Nach der WM habe ich mich immer besser gefühlt. Es lief alles perfekt.»
Lombardei-Rundfahrt letztes Rennen für Valverde und Nibali
Ex-Weltmeister Valverde beendet nach 21 Profijahren im Alter von 42 Jahren seine Karriere. Zu seinen grössten Erfolgen zählt der Sieg bei der Vuelta. Ebenfalls konnte er mehrere Klassiker, sowie Etappen der Tour de France gewinnen. Allerdings war er auch in den Skandal um Dopingarzt Eufemiano Fuentes verstrickt.
Der 37-Jährige Nibali konnte alle drei Grand Tours (Tour, Giro, Vuelta) gewinnen. Er ist einer von wenigen Fahrern, die dieses Kunststück vollbracht haben. Ausserdem hatte der Italiener zweimal bei der Lombardei-Rundfahrt und einmal bei Mailand-Sanremo triumphiert.

«Ich bin traurig, das Peloton zu verlassen, aber ich habe es genossen. Ich bin froh, auf so hohem Level gefahren zu sein. Ich bin glücklich, dass ich 21 Jahre fahren konnte. Ich habe grosse Dinge erreicht, jetzt ist es Zeit für die jungen Leute», sagte Valverde.