Chloé Dygert gewinnt Einzelzeitfahren der Strassenrad-WM

Heftige Regenfälle haben bei der Strassenrad-WM für chaotische Zustände gesorgt. Die US-Amerikanerin Chloé Dygert überragt alle.

Das Wichtigste in Kürze

Marlen Reusser wurde beim überlegenen Zeitfahr-Sieg von Chloé Dygert starke Sechste.
Die Schweizer U23-Fahrer mussten sich beim Sieg von Mikkel Bjerg geschlagen geben.
Starke Regenfälle brachten den Zeitplan durcheinander und sorgten für Stürze.

Die Schweizerin Marlen Reusser erreichte beim Sieg der überragenden Amerikanerin Chloé Dygert im Einzelzeitfahren der Strassenrad-WM den starken sechsten Platz. Auf die Siegerin verlor sie aber über drei Minuten.

Trotzdem eine hervorragende Leistung – sie hatte sich schliesslich im Juli nach einem Sturz das Kreuzbein gebrochen. Ihr Ziel war die Top Ten gewesen.

marlen reusser chloé dygert — Marlen Reusser erreichte beim Zeitfahren der Rad-WM den starken sechsten Rang. Gewonnen hat das Rennen Chloé Dygert. (Archivbild) - Keystone

Silber und Bronze ging an das niederländische Duo Anna van der Breggen und Annemiek van Vleuten. Die beiden verloren aber auch jeweils mehr als eine Minute auf Chloé Dygert.

Regen-Chaos bringt Zeitplan durcheinander

Heftige Regenfälle hatten den Zeitplan durcheinandergewirbelt und vor allem bei den U23-Männern für ein heftiges Chaos mit spektakulären Stürzen gesorgt.

Das Frauen-Rennen war mit einer halbstündigen Verspätung gestartet worden, damit Wasserpfützen abgepumpt werden konnten. Dazu wurden Helfer mit Gelben Flaggen bei Gefahrenpunkten auf der Strecke postiert.

Schweizer verpassen bei U23-Zeitfahren die vorderen Ränge

Den Sieg beim Einzelzeitfahren der Männer holte sich zum dritten Mal in Serie der Däne Mikkel Bjerg. Dahinter fuhren die beiden Amerikaner Ian Garrison (26,45 Sekunden zurück) und Brandon McNulty (+27,69) auf die Plätze zwei und drei.

Für die beiden Schweizer Marc Hirschi (13. Platz) und Stefan Bissegger (23.) reichte es nicht für die vorderen Ränge.

Spektakuläre Stürze sorgten dabei für Aufsehen. Der Däne Johan Price-Pejtersen legte bei seinem fulminanten Abflug sogar eine kleine Schwimmeinheit in einer tiefen Pfütze ein. Der Ungar Attila Valter rutschte fast 30 Meter die Strassen entlang.