Einen Tag nach der 15. Etappe der Italien-Rundfahrt im Mai 1995 wurde das 6000 Franken teure Rennvelo von Radprofi Tony Rominger gestohlen.
Tony Rominger
Tony Rominger in der Schlussetappe des Giro d'Italia 1995 bei seiner Einfahrt als Girosieger in Mailand. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tony Rominger gewann am 4. Juni 1995 den Giro d'Italia und ging in die Geschichte ein.
  • Auf seiner 15. Etappe erlebte er jedoch einen Schreckensmoment.
  • Sein Rennvelo wurde geklaut und dies ausgerechnet in der Schweiz.
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Vor 25 Jahren schrieb der Schweizer Radrennfahrer Tony Rominger Geschichte. Er gewann den Giro d'italia. Bisher schaffte dies kein Schweizer mehr. Ein Ereignis auf seinem Weg zum Sieg hat der 59-Jährige jedoch bis heute nicht vergessen.

Schreckensmoment von Tony Rominger

Er konnte es nicht glauben. Einen Tag nach der 15. Etappe der Giro d'italia Ende Mai 1995 wurde der Schweizer Rennfahrer Tony Rominger beklaut. Jemand hatte ihm in Lenzerheide GR das Rennrad gestohlen - ausgerechnet in seinem Heimatland.

Sein schwarz-silbernes Renngefährt kostete um die 6000 Franken und wurde von Ernesto Colnago, einem italienischen Konstrukteur, hergestellt. «Sie war wie ein Mercedes», so Rominger gegenüber Blick.ch.

«Damals gab es das Klischee, dass Langfinger vor allem in Italien ihr Unwesen treiben würden. Aber doch nicht bei uns! Und dann passierte mir genau dies in der einzigen Giro-Etappe, die nicht auf italienischem Boden endete, sondern in der Schweiz.»

Für Rominger ist es bis heute ein Rätsel, wieso sein Velo geklaut wurde. Wahrscheinlich dürfte dies aber am Erfolg des «rosaroten Panthers» gelegen haben. So gewann er 1995 die Giro-Gesamtwertung, wie auch vier Etappen, wovon drei Zeitfahren waren.

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