Tschechien, Kanada und die USA verzichten auf den Biathlon-Weltcup-Final in Russland. Sie protestieren mit dieser Aktion gegen den Dopingskandal Russlands.
Die Tschechische Biathletin Gabriela Koukalova protestiert gegen Dopingsünder.
Die Tschechische Biathletin Gabriela Koukalova protestiert gegen Dopingsünder. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien, Kanada und die USA verzichten auf eine Teilnahme am Weltcup-Final der Biathleten in Russland.
  • Die drei Länder protestieren damit gegen das russische Staatsdoping.
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Nach den USA und Kanada verzichtet auch Tschechien aus Protest gegen den Dopingskandal in Russland auf die Teilnahme am Weltcup-Finale der Biathleten im westsibirischen Tjumen. «Wir wollen unser Gesicht wahren», sagte Verbandschef Jiri Hamza nach Angaben der Agentur CTK bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.

Nach der Entscheidung der Internationalen Biathlon-Union sollen die Wettkämpfe vom 22. bis 25. März wie geplant stattfinden. Nach Enthüllungen über mutmassliches Staatsdoping bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 waren Russland hingegen andere Wettbewerbe entzogen worden.

Besonders die tschechische Star-Biathletin Gabriela Koukalova hatte sich immer wieder öffentlich für eine härtere Bestrafung von Dopingsündern ausgesprochen. Dafür sah sie sich in den sozialen Netzwerken teils heftiger Kritik ausgesetzt. Die 28-Jährige ist verletzungsbedingt nicht in Pyeongchang dabei.

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