MotoGP: Ducati-Neuzugang Marquez trennt sich von Red Bull

Die Geschichte von Red Bull und Marc Marquez geht länger zurück als die Karriere des Spaniers in der MotoGP. Während seiner gesamten Laufbahn in der Königsklasse des Motorrad-Sports trug der Spanier den roten Bullen auf seinem Helm.

Damit ist nun jedoch Schluss – beim hauseigenen Sender «Servus TV» verabschiedete sich der Spanier diese Woche. Denn sein neuer Arbeitgeber, das Ducati-Werksteam, hat mit Monster Energy einen direkten Konkurrenten als Sponsor an Bord.

Die Frage, was das für die anderthalb Jahrzehnte andauernde Beziehung zwischen Marquez und Red Bull bedeutet, stand lange im Raum. Sogar über eine vorzeitige Trennung von Ducati und Monster zugunsten der Red-Bull-Farben wurde spekuliert.

Marquez stellt nun aber klar, dass die Kooperation in der MotoGP vorerst endet. «Es ist jetzt erst einmal der letzte Termin», sagt der Spanier beim «Talk im Hangar 7». «Ducati hat nun mal einen anderen Sponsor, wir können also nicht weitermachen.»

Gleichzeitig gibt es ein Zugeständnis an den Sponsor, der seine WM-Karriere seit 2008 mitfinanziert hatte. «Aus Respekt für Red Bull werde ich aber keinen persönlichen Sponsor haben. Ich möchte der Red-Bull-Familie danken und ich hoffe, wir bleiben Freunde!»

Schon bei seinem Debüt in der 125er-Klasse im Jahr 2008 hatte Marquez das Red-Bull-Logo auf dem Helm. Die folgenden zwei Jahre war der Energy-Drink-Hersteller sogar sein Hauptsponsor auf dem Weg zum WM-Titel 2010.

Red Bull begleitete den heute achtfachen Weltmeister auch in die Moto2 und dort zum Titelgewinn 2012. Zur Saison 2015 stieg man dann bei Repsol-Honda als zweitgrösster Sponsor ein. Es folgten vier weitere Titel für das Gespann – dann kam Jerez 2020 ...