Der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber spricht über die Krise von Ferrari und wieso es für das Team nicht läuft wie gewünscht.
Mark Webber
Mark Webber - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Webber fuhr von 2002 bis 2013 in der Formel 1.
  • Er sieht Mercedes als das besser organisierte Team als Ferrari.
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Mercedes ist nach wie vor Favorit auf die Titelverteidigung – das Team führt das Team-Ranking mit 217 Punkten an. Ferrari steht mit 121 Punkten an zweiter Stelle. Seit 2008 fand man sich in dieser Wertung nie mehr auf dem ersten Platz wieder. Auch für das Rennen in Monaco an diesem Wochenende sind wieder die Silberpfeile zu favorisieren.

Der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber spricht über die Situation an der Spitze der Teamwertung in dieser Saison. Webber fuhr in seiner Profizeit für Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull von 2002 bis 2013 in der Formel 1. Jetzt kommentierte er die momentan schwierige Situation für Ferrari und erklärt wieso es nicht klappt wie gewünscht.

Ferrari
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel liegen nach dem Start zum GP von Monza an der Spitze. - Keystone

Mercedes mit besserer Organisation

«Mercedes ist sehr gut organisiert - vor allem an Renntagen», so der Australier gegenüber «Sky Sports F1». «Sie wirken sehr ruhig und gelassen. Sie können sich auf ihre Erfahrung verlassen und agieren sehr gut unter Druck.»

«Ferrari wirkt hingegen leider sehr unorganisiert. Sie agieren reaktiv und nicht proaktiv. Dadurch, dass sie immer nur darauf regieren, was vorne passiert, sind die den anderen nie voraus. Das lässt sich natürlich oft nicht vermeiden, wenn man das langsamere Auto hat.»

Mark Webber: «Mercedes hat ein sehr vielseitiges Auto»

Mark Webber glaubt, dass man bei Ferrari bald drastische Entscheidungen treffen müsse, um den Weg aus dieser Krise zu finden.

«Es scheint, als habe Mercedes eine aerodynamische Lösung gefunden, die auf allen Strecken funktioniert. Sie haben momentan ein sehr vielseitiges Auto. Wenn das auch im dritten Monat dieser Saison so bleibt, muss sich Ferrari langsam schonmal auf das kommende Jahr konzentrieren. Wenn sie in Kanada noch so weit zurückliegen, haben sie grosse Probleme», zieht Mark Webber Fazit.

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