Marc Márquez: «Ich bin der Einzige, der die WM verlieren kann»

Zuletzt musste sich der Dominator der Moto-GP-Szene dem Italiener Andrea Dovizioso geschlagen geben. Doch dies ändert nicht viel im WM-Ranking. Der Spanier führt die WM souverän mit 58 Punkten Vorsprung an.

Bemerkenswert ist vor allem die Konstanz von Marc Márquez. Abgesehen von Austin fuhr er in jedem Rennen mindestens auf den zweiten Platz. Im Interview mit «MotoGP.com» erklärt er die Gründe für seinen Erfolg.

«Es ist nicht einfach, aber es sieht vielleicht so aus, weil ich meine Strategie in den Rennen geändert habe.»

Marc Márquez weiss, dass er seinen kleinen Topspeed-Nachteil gegenüber der Ducati wettmachen muss. «Wenn ich gewonnen habe, dann immer mit etwas Vorsprung. Den konnte ich mir zu Beginn erarbeiten und bis zum Ende verwalten. So sieht es von außen einfacher aus.»

Doch auch in der kleinen Schwachstelle der Honda, dem Motor, konnte man Fortschritte machen. «Er war unsere Schwäche im Vergleich zu Ducati. Daran haben wir gearbeitet. Jetzt verfügen wir über einen sehr leistungsstarken Motor.»

Zwar musste das Honda-Team deswegen einige Abstriche in den Kurven machen. Doch Marc Márquez hat daraufhin einfach seinen Fahrstil angepasst. Kein Wunder also, dass er überzeugt ist, die WM für sich entscheiden zu können. Doch er weiss: Seine Dominanz birgt auch Gefahren.

«Es sieht so aus, als ob ich der Einzige bin, der die WM verlieren kann. Weil die anderen nur dazu gewinnen können.» Dies bedeute zwar zusätzlichen Druck, aber auch Motivation, die erreichten Dinge nicht zu verspielen.

Am Sonntag geht es weiter in der Königsklasse. Die Elite des Motorradsports startet in Silverstone ins 12. Rennen der Saison.