Lewis Hamilton gewinnt den Heim-GP von Silverstone – schiesst dabei WM-Leader Max Verstappen ab. Dafür wird er im Internet übel beleidigt.
Lewis Hamilton
Wurde während und nach dem Formel-1-Rennen in Silverstone mehrfach in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt: Lewis Hamilton. Foto: Tim Goode/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton (36) gewinnt das Formel-1-Rennen in Silverstone.
  • Im Netz fällt die grosse Zahl an rassistischen Beleidigungen gegen den Formel-1-Profi auf.
  • Grund dafür ist ein Zusammenstoss mit Max Verstappen (23).
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Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist während und nach dem Formel-1-Rennen in Silverstone mehrfach rassistisch beleidigt worden. Dies teilten die Formel 1, der Motorsport-Weltverband FIA und Hamiltons Rennstall Mercedes mit.

Lewis Hamilton
Die Nachricht veröffentlichte Mercedes auf ihrem Instagram-Account. - Instagram/@mercedesamgf1

Der TV-Sender Sky berichtete von rassistischen Mitteilungen wie «Affen-Emojis». Diese wurden als Antwort auf einen Instagram-Post gesendet, in dem Mercedes den Erfolg von Lewis Hamilton am Sonntag feierte.

Die Beschimpfungen standen im Zusammenhang mit der Kollision des Engländers mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Der Niederländer schied aus, Hamilton gewann trotz einer Zehn-Sekunden-Strafe für das Manöver den Grand Prix.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen ärgert sich über die Strafe gegen Lewis Hamilton. - twitter/@maxverstappen

«Die Formel 1, die FIA und das Mercedes-AMG Petronas F1 Team verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste. Diese Leute haben keinen Platz in unserem Sport. Wir fordern, dass die Verantwortlichen für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden», hiess es in der Erklärung.

Das Team Red Bull hat die rassistischen Beleidigungen gegen Lewis Hamilton ebenfalls verurteilt. «Auch wenn wir auf der Strecke erbitterte Rivalen sein mögen, sind wir alle vereint gegen Rassismus». Dies schrieb der Rennstall von Verstappen. «Wir verurteilen rassistische Beleidigungen jeglicher Art gegenüber unserem Team, unseren Konkurrenten und unseren Fans.»

Red Bull sei «angewidert und traurig über die rassistischen Beschimpfungen, die Lewis gestern nach der Kollision mit Max erdulden musste. Dafür gibt es niemals eine Entschuldigung. Dafür ist in unserem Sport sicherlich kein Platz und die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.»

Der siebenmalige Weltmeister bezieht regelmässig gegen Rassismus und Ausgrenzung Position. «Die Formel 1, die FIA, die Fahrer und die Teams arbeiten daran, einen vielfältigeren und inklusiveren Sport aufzubauen. Solch inakzeptable Fälle von Online-Missbrauch müssen aufgezeigt und beseitigt werden.»

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