«God Save The King»: Sport-Fans müssen sich an neue Hymne gewöhnen

Das Wichtigste in Kürze
- Der Tod der englischen Monarchin wirkt sich auch auf die Sportwelt aus.
- Noch nie gab es einen britischen Grand-Prix-Sieger ohne Queen Elizabeth II. an der Macht.
- Auch die englischen Nationalteams müssen sich nun umstellen.
Wenige Monate nach ihrem 70-jährigen Thron-Jubiläum ist Queen Elizabeth II. am Donnerstagnachmittag auf Schloss Balmoral in Schottland im Alter von 96 Jahren verstorben. England trauert um seine Monarchin – aber der Wandel hat längst begonnen.

Mit dem Tod der Queen wurde aus ihrem Sohn Charles, dem langjährigen Prince of Wales, der neue König. Und mit seinem Aufstieg zu King Charles III. ändert sich auch die Hymne, deren Text nun «God Save The King» lautet.
Sport-Fans müssen sich an neue Hymne gewöhnen
Nach 70 Jahren ist das auch für die Sportwelt eine Umstellung historischen Ausmasses. Ein Beispiel ist die Formel 1: Noch nie wurde in der Königsklasse für einen Grand-Prix-Sieger die Hymne auf den englischen König gespielt.

Den ersten britischen Grand-Prix-Sieger gab es 1953 mit Mike Hawthorn, später auch erster englischer Weltmeister. Heute ist Grossbritannien mit 307 Grand-Prix-Siegen die erfolgreichste Nation – bei all diesen Siegen war Elizabeth II. die englische Königin.
«God Save The King» wurde in der Königsklasse trotzdem bereits gespielt – allerdings vor Rennbeginn: Beim Grossbritannien-GP 1950 und 1951 war noch Elizabeths Vater König George VI. englischer Monarch. Seither hiess es stets «God Save The Queen».

Umstellen müssen sich auch Fussball-Fans – und die Stars der englischen Nationalteams. Vor dem Anpfiff gilt ab sofort ebenfalls der neue Text der Hymne. Nach 70 Jahren wäre es kein Wunder, wenn der eine oder andere noch «God Save The Queen» singen würde.