Formel 1: Noch sechs Plätze frei – wer landet in welchem Cockpit?

Das Wichtigste in Kürze
- Das Starterfeld der Formel 1 dürfte 2025 ganz anders aussehen als noch dieses Jahr.
- Einige Wechsel stehen bereits fest, andere sind kurz vor der Verkündung.
- Sechs Cockpits sind noch zu haben – allerdings keines bei den Top-Teams.
Während sich der Fahrermarkt in der MotoGP gerade auf Hochtouren dreht, ist er in der Formel 1 ein wenig abgekühlt: Nach dem Hammer-Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari herrschte einige Wochen lang Hochspannung. Nach dem ersten Saisondrittel kristallisiert sich nun aber ein klares Bild heraus.
Verfolgst du die Formel 1?
Fest steht bereits, dass die Cockpits bei den vier Top-Teams für 2025 vergeben sind. Red Bull hält – für viele unverständlich – zumindest ein weiteres Jahr an Sergio Perez fest. Bei Max Verstappen gab es trotz laufenden Vertrags eine Weile Zweifel an seiner Zukunft. Mittlerweile ist aber klar: Der Weltmeister bleibt an Bord.

Auch bei Ferrari, Mercedes und McLaren herrscht Klarheit über die Fahrerpaarungen. Bei der Scuderia wird Lewis Hamilton neuer Teamkollege von Charles Leclerc. McLaren hat sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri vertraglich an sich gebunden. Und bei Mercedes wird Kimi Antonelli als Hamilton-Nachfolger neben George Russell fahren.
Im Mittelfeld der Formel 1 ist vieles offen
Hinter den Top 4 der Konstrukteurs-WM hat aktuell nur ein Team sein Fahrer-Duo bereits fixiert. Fernando Alonso und Lance Stroll werden auch 2025 für Aston Martin fahren. Alonso hat seinen Vertrag bereits verlängert. Das neue Arbeitspapier für Stroll ist – als Sohn des Team-Besitzers – nur noch Formsache.

Das erste Team in der Konstrukteurs-WM mit einem tatsächlich freien Cockpit ist die zweite Red-Bull-Mannschaft: Bei den Racing Bulls hat Yuki Tsunoda vorzeitig für 2025 verlängert. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo machte zuletzt in Kanada Werbung in eigener Sache. Allerdings wartet mit Liam Lawson ein Top-Talent auf seine F1-Chance.
Noch keinen Fahrer unter Vertrag hat Haas – allerdings steht einer der beiden schon fest: Ferrari-Jungstar Oliver Bearman wird 2025 für das US-Team fahren. Um den zweiten Platz streiten der bei Alpine rausgeworfene Esteban Ocon und Sauber-Paydriver Zhou Guanyu. Für den Chinesen spricht sein Sponsoren-Paket von rund 30 Millionen Franken.
Mick Schumacher zurück in der Formel 1?
Bei Alpine könnte man 2025 sogar mit zwei neuen Fahrern antreten, neben Ocon liebäugelt auch Pierre Gasly mit einem Abschied. In jedem Fall darf sich Nachwuchs-Pilot Jack Doohan gute Chancen ausrechnen. Verlässt auch Gasly das Team, gilt Mick Schumacher als Wunschkandidat der Alpine-Führungsetage.

Williams hat mit Alex Albon seine Nummer 1 der letzten Jahre bereits für 2025 gebunden. Logan Sargeant hat keine Chancen mehr, sein Cockpit zu behalten. Der zweite Platz dürfte an Carlos Sainz gehen, der sich wohl gegen das Audi-Sauber-Projekt entscheidet. Falls der Spanier doch noch dort unterschreibt, könnte Pierre Gasly bei Williams landen.
Sauber-Krise bremst das Audi-Projekt aus
Das Sorgenkind der Formel 1 heisst derzeit Sauber: Der Schweizer Rennstall ist als einziges Team noch punktelos und damit das WM-Schlusslicht. Selbst die grossen Audi-Ambitionen locken die erhofften Top-Piloten nicht nach Hinwil. Zumindest hat man mit Nico Hülkenberg aber schon einen der Wunschfahrer unter Vertrag.

Das zweite Cockpit sollte eigentlich an Carlos Sainz gehen, der Spanier wirkt aber wenig begeistert. Deshalb macht sich Pierre Gasly berechtigte Hoffnungen auf das künftige Audi-Cockpit. Auch Esteban Ocon ist ein Thema, sollte Zhou Guanyu bei Haas den Vorzug erhalten. Als Notlösung stünde auch eine Verlängerung mit Valtteri Bottas im Raum.