Die Formel 1 steht vor ihrem grössten Umbruch seit langem: Die neue Auto-Generation setzt auf Ground-Effect statt Flügel-Abtrieb. Das ändert das Fahrverhalten.
Aston Martin Formel 1
Der Aston Martin AMR22 für die neue Saison der Formel 1. - Aston Martin

Das Wichtigste in Kürze

  • Aston Martin stellte am Donnerstag sein neues Formel-1-Auto für 2022 vor.
  • Der AMR22 ist das erste «echte» Auto für die neue Saison, das enthüllt wurde.
  • Beim britischen Rennstall rechnet man mit einem ganz anderen Fahrverhalten als bisher.
Ad

Mit Spannung blickt die Formel 1 dem Saisonauftakt 2022 entgegen. Es ist der Beginn einer neuen Ära für die Motorsport-Königsklasse. Die Aerodynamik-Philosophie ist grundlegend verändert worden. Ab dieser Saison setzt die Formel 1 wieder auf den «Ground Effect».

Freuen Sie sich auf die neue Formel-1-Saison?

Einfach erklärt: Durch Venturi-Tunnel am Unterboden des Fahrzeugs wird das Auto regelrecht auf den Asphalt gesaugt. Das erzeugt Bodenhaftung – unabhängig davon, wie dicht man hinter dem Vordermann fährt. Komplexe Flügel gehören der Vergangenheit an.

Neue Formel 1 wie ein Go-Kart?

Aber durch die neuen Aerodynamik-Regeln wird sich auch das Fahrverhalten der Formel-1-Renner ändern. Aston-Martin-Technikchef Andrew Green zieht dabei sogar einen recht drastischen Vergleich.

«Die Fahrer werden etwas fahren, dass sich sehr Go-Kart-ähnlich verhält», meint Green. Der Grund dafür: Je näher das Auto am Boden ist, desto effektiver sind die Venturi-Tunnel. Damit der Abstand zum Boden gering bleibt, wird die Aufhängung enorm steif eingestellt.

Aston Martin stellt den AMR22 vor. - Aston Martin

«Die Nähe zum Boden ist entscheidend», erklärt Green bei der Präsentation des AMR22 am Donnerstag. «Je näher man am Boden ist, desto mehr Performance erhält man. Also fährt man ein relativ steifes Auto.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Champions LeagueFormel 1