Nach Rang zwei beim Saudi-GP war Max Verstappen sichtlich angefressen. Johnny Herbert, Ex-Pilot der Formel 1, kritisiert das Verhalten des Niederländers.
Max Verstappen Formel 1
Weltmeister unter sich: Max Verstappen im Gespräch mit Ferrari-Pilot Lewis Hamilton. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen liegt in der WM-Wertung aktuell nur auf Rang drei.
  • Nach dem Rennen in Jeddah war der amtierende Weltmeister bedient.
  • Ex-Sauber-Pilot Johnny Herbert nennt Verstappen «unprofessionell».
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Eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen eines Vergehens in der 1. Kurve wurde Max Verstappen beim Grossen Preis von Saudi-Arabien zum Verhängnis. Am Ende musste sich der Niederländer mit Rang 2 begnügen – hinter Oscar Piastri im McLaren.

Verstappen, der im WM-Klassement der Formel 1 auf Rang drei liegt, war mit dem Resultat sichtlich unzufrieden. Auf dem Podest trank er seinen Champagner, statt mit Piastri und Leclerc zu feiern.

Hälst du Max Verstappen für einen fairen Sportsmann?

Für Johnny Herbert, von 1996 bis 1998 Sauber-Pilot in der Formel 1, ein Dorn im Auge. In einem Interview findet Brite: «Es wirkt einfach unprofessionell und respektlos – gerade von einem viermaligen Weltmeister.»

Weiter meint Herbert: «Man muss auch mal in einer Niederlage Grösse zeigen können.»

Johnny Herbert
Johnny Herbert, hier mit Peter Sauber, fuhr von 1996 bis 1998 für Sauber in der Formel 1. - keystone

Die Strafe, die Verstappen kassierte, sei gerechtfertigt gewesen. Wer Gegenteiliges behaupte, «ist vermutlich noch nie in einem Rennwagen gesessen. Und ganz sicher nicht in einem Formel-1-Auto», so Herbert.

Ex-Sauber-Pilot Herbert: «Das gefällt mir nicht»

Für den einstigen Renn-Kommissar ist die Strafe gar noch zu milde. «Wenn man in Kurve eins überholt, dabei aber komplett von der Strecke abkommt, ist das normalerweise eine Zeitstrafe von zehn Sekunden. Dass es nur fünf Sekunden waren, gefällt mir nicht.»

Formel 1
Während Oscar Piastri und Charles Leclerc feiern, trinkt Max Verstappen aus der Champagner-Flasche. - keystone

Wie und ob Max Verstappen auf die verbale Attacke des 60-Jährigen reagiert, ist noch unklar.

Die erste Chance für eine Reaktion auf der Rennstrecke hat der Niederländer kommende Woche. In Miami findet der Grosse Preise der USA statt.

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