Um das eigene Auto vor ungewünschten Blicken der Konkurrenz zu schützen, greift der Formel 1-Rennstall Ferrari zu ungewohnten Mitteln.
Ein Eisbeutel verdeckt die Onboard-Kamera an einem Ferrari Bolliden.
Ein Eisbeutel verdeckt die Onboard-Kamera an einem Ferrari Bolliden. - Giorgio Piola

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari lässt nichts unversucht, um seine Privatsphäre zu wahren.
  • Um die Onboard-Kamera abzudecken, verwendet der Rennstall einen Airbox-Kühler.
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Der Formel 1-Rennstall Ferrari lässt offenbar nichts unversucht, damit die Konkurrenz keinen Einblick ins Auto von Sebastian Vettel oder Kimi Räikkönen erhaschen kann. Gemäss «Sport1» deckten die Italiener neuerdings ihre Onboard-Kameras mittels eines Airbox-Kühlers ab, wenn das Auto in der Box oder im Grid steht. So solle verhindert werden, dass andere Rennställe das Innere des SF71H inspizieren können.

Trockeneis-Trick weiterentwickelt

Bereits vor wenigen Wochen hatte der italienische Rennstall für Aufsehen gesorgt, als man immer wieder dann einen Beutel Trockeneis auf die Onboard-Kamera legte, wenn das Auto abgestellt war. Zunächst ging man davon aus, dass damit das Überhitzen der Kamera verhindert werden sollte. Es wurde auch spekuliert, dass es sich dabei um einen Trick für einen kurzzeitigen Leistungszuwachs vor dem Qualifying oder dem Rennen handeln könnte.

Laut Motorsport-total.com sei der Grund allerdings, der Konkurrenz einen Blick in das Cockpit zu verunmöglichen. Dies sei eine reine Vorsichtsmassnahme, denn bei den FOM (Formula One Management)-Kameras kam es in der Vergangenheit zu einer Panne, wobei sensible TV-Bilder vom Innenleben eines Ferraris öffentlich zugänglich wurden. Weil diese Massnahme aber mittlerweile von der FIA verboten wurde, entwickelte Ferrari eine neue Methode, um seine Privatsphäre zu wahren.

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