Atemstillstand: Komplikationen bei Formel-2-Pilot Correa

Das Wichtigste in Kürze
- Juan Manuel Correa kämpft eine Woche nach seinem Horrorcrash in Belgien mit Komplikationen.
- Der 20-Jährige leidet an einem Atemnotsyndrom.
- Correa ist nicht bei Bewusstsein und auf ein Atemgerät angewiesen.
Der in den tödlichen Unfall des Franzosen Anthoine Hubert verwickelte Juan Manuel Correa ist zurzeit nicht bei Bewusstsein. Das teilten seine Eltern in der Nacht auf Samstag in einem Statement über Social Media mit.
Demnach wurde bei der Ankunft des verunglückten 20-Jährigen in einer Klinik in London ein akutes Atemnotsyndrom festgestellt. Es handle sich um eine Verletzung, die angesichts der Heftigkeit des Unfalls vorkomme, schrieben Juan Carlos und Maria Correa. Sie habe leider zu einem Atemstillstand geführt.

Stehaufmännchen Correa
Derzeit ist ihr Sohn dem Statement zufolge an ein Atemgerät angeschlossen. Sein Zustand sei kritisch, aber stabil. «Wir sind zuversichtlich, dass uns unser Sohn überraschen wird, wie er das immer macht. Dank seinem enormen Kampfeswillen und seiner Stärke wird er sich komplett erholen», schrieben die Eltern.
Sie bedankten sich für die Genesungswünsche für ihren Sohn von innerhalb und ausserhalb des Motorsports. Sie baten aber auch darum, ihre Privatsphäre zu respektieren.
Der Formel-2-Newcomer war am Mittwoch vom Krankenhaus in Lüttich nach England transportiert worden. In Belgien hatten die Ärzte den in Ecuador geborenen Amerikaner noch am Tag des Unfalls operiert.

Grosse Trauer in der Nachwuchsrennserie
Der Pilot des Sauber-Junior-Teams hatte sich schwere Beinverletzungen und eine leichte Wirbelverletzung zugezogen. Letzten Samstag krachte Correa mit hoher Geschwindigkeit in den Wagen des zuvor bereits verunglückten Hubert. Hubert starb noch am Tag des Unfalls mit 22 Jahren.
«Maria und ich möchten die Gelegenheit nutzen und der Familie Hubert unser Beileid ausdrücken für ihren Verlust. Unsere Herzen sind gebrochen. Wir können uns den Schmerz nur vorstellen, den dieser Verlust über sie gebracht haben muss», hiess es in einem Schreiben.
Das Formel-2-Rennen in Belgien war am vergangenen Sonntag nach den schrecklichen Ereignissen abgesagt worden. Die Nachwuchsrennserie absolvierte am Freitag in Monza wieder die ersten Runden nach dem Unfall. Die Plätze von Hubert und Correa blieben frei. Der Unfall löste auch eine Sicherheitsdebatte aus.