Speerwurf-Weltmeister Vetter wieder verletzt

Das Wichtigste in Kürze
- Um 3.00 Uhr startete der Shuttle vom Hotel, der Flieger nach Frankfurt hob um 6.00 Uhr ab - und schon am Freitagvormittag sass Vetter im Auto: Arzttermin in Freiburg.
Dem Erfolg beim Diamond-League-Meeting in Oslo folgte eine schlaflose Nacht.
Um 3.00 Uhr startete der Shuttle vom Hotel, der Flieger nach Frankfurt hob um 6.00 Uhr ab - und schon am Freitagvormittag sass Vetter im Auto: Arzttermin in Freiburg.
Nach der Untersuchung gab Vetter Entwarnung. «Es ist nichts Schlimmeres. Der Arzt hat eine Muskelzerrung diagnostiziert. Ich werde ein, zwei Wochen nicht trainieren können», sagte der 26-Jährige von der LG Offenburg am Abend der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe das mit dem Fuss überstanden, da kriege ich das jetzt auch mit dem Adduktor hin», meinte der deutsche Rekordhalter (94,44 Meter), der die hochkarätige Konkurrenz im Bislett-Stadion mit 85,27 Metern für sich entschieden hatte.
«Beim Einwerfen ist es noch super gelaufen, fast 90 Meter. Beim ersten Versuch habe ich schon ein Ziehen im rechten Adduktor gespürt. Beim zweiten waren die Schmerzen einfach zu gross», schilderte Vetter, der in Offenburg bei Boris Obergföll trainiert. «Zum Glück hat's zum Sieg gereicht, aber es ist schon ärgerlich. Es gibt so Phasen, da verfolgt dich das Pech.»
Ursprünglich wollte Vetter schon am 18. Mai in Shanghai - zusammen mit Olympiasieger Thomas Röhler - in die Saison einsteigen. Doch wochenlange Fussprobleme verhinderten das. Für die Leichtathletik- Weltmeisterschaften in Doha (27. September bis 6. Oktober) hat der gebürtige Sachse als Weltmeister von 2017 ohnehin eine Wildcard.