YB – SRF-Ruefer: «Ganvoula bringt gar nichts zustande»

Für YB setzt es am Mittwochabend die nächste Enttäuschung ab. Das Team unterliegt Roter Stern Belgrad im letzten Champions-League-Spiel mit 0:1.

Einmal mehr bleiben die Berner beim Heimspiel ohne eigenen Torerfolg. Wie harmlos YB derzeit ist, zeigt die Statistik: Unter Neo-Trainer Contini hat Gelbschwarz in vier Spielen noch keinen einzigen Treffer erzielt.

Gegen Belgrad beginnt Silvère Ganvoula im Sturmzentrum. Der Kongolese hat Mühe, kann sich gegen die solide Defensive der Serben nicht durchsetzen. Torgefahr? Fehlanzeige!

Sascha Ruefer, welcher die Partie bei SRF kommentiert, findet noch vor der Pause deutliche Worte.

«Ganvoula ist ein Schatten seiner selbst. Das ist ein Spieler von 1,91 Metern Körpergrösse, das ist ein stämmiger Kerl. Aber er bringt nichts, nichts zustande – gar nichts», analysiert Ruefer.

Nach einer Stunde und 16 Ballkontakten nimmt YB-Trainer Contini den Stürmer runter und bringt Cedric Itten. Allerdings werden die Berner Angriffsversuche auch mit ihm nicht besser.

SRF-Mann Ruefer zieht kurz vor Schluss ein ernüchterndes Fazit zum Auftritt der Hausherren.

Das Selbstbewusstsein sei nach wie vor ganz weit weg. «Giorgio Contini sagte, es geht heute darum, Mut für die kommenden Aufgaben zu tanken. Aber das ist definitiv nicht gelungen.»

Dieser Ansatz sei ein Wunschdenken. Ruefer: «Die Realität sieht einfach nüchtern betrachtet komplett anders aus. Die Berner haben nichts zu bestellen – auch nicht gegen einen Gegner auf vermeintlicher Augenhöhe.»

Für den Kommentator ist klar: «Die Probleme bei YB sind nicht kleiner geworden.»

Lange Zeit zum Hadern bleibt dem Meister nicht. Schon am Samstag (18 Uhr) wartet das schwierige Auswärtsspiel in Lausanne.

Ob dem Team in der Westschweiz der erste Treffer gelingt? Gerüchten zufolge soll sich YB übrigens mit Ex-Servette-Torjäger Chris Bedia befassen.