

YB: Hier kommen die Noten zum 2:1-Sieg gegen den FC Luzern

Das Wichtigste in Kürze
- YB besiegt den FC Luzern und ist neuer Tabellenführer der Super League.
- Bei den Gästen steht der beste Spieler im Tor, während ein Neuzugang abfällt.
- Hier kommen die Nau.ch-Noten zu diesem unterhaltsamen Spiel.
YB dreht einen 0:1-Rückstand in einen Sieg. Beim 2:1 gegen den FC Luzern ragen einige Berner heraus, während bei den Innerschweizern ein Neuzugang einen rabenschwarzen Abend einzieht. Trotz der Niederlage stellt das Celestini-Team den «Man of the Match».
Das sind die Noten zum einzigen Sonntagsspiel der Super League.
BSC YB
David von Ballmoos

Schwierig zu bewerten, er hatte einen entspannten, ruhigen Nachmittag. Ob sein Trikot überhaupt in die Wäsche musste, ist unbekannt.
Jordan Lefort

Der Sünder – oder doch der Pechvogel beim Elfmeter? Schaut man sich die Szene am TV mehrmals an, kann man unserem CL-Schiri Sandro Schärer gratulieren. Er hat sofort auf den Punkt gezeigt hat.
Ali Camara

Immer wieder mit guten Zuspielen nach vorne, auch wenn nicht alle beim Mitspieler landeten. Defensiv absolut auf der Höhe seiner Aufgabe.
Cédric Zesiger

Hatte etwas Mühe ins Spiel zu kommen. Der eine oder andere Ball nach vorne fand sein Ziel nicht. Steigerte sich und defensiv liess er nix anbrennen.
Silvan Hefti

Ordentlich, was der Neu-Berner ablieferte. Aber aus St.Galler Zeiten ist auch bekannt: Da geht noch mehr. Und daran zweifelt in Bern bestimmt niemand.
Miralem Sulejmani

Seine Eckstösse waren stets gefährlich. Versuchte viel – aber sein Auftritt blieb etwas glücklos.
Michel Aebischer

Bemüht. Aber man sah, dass ihm die Spielpraxis noch etwas fehlte – was man verstehen muss nach seiner Meniskus-OP.
Fabian Lustenberger

Eine Basis-Leistung vom Captain – mit guten Angriffsauslösungen, aber ohne den ganz grossen Zauberstab. Diesen kann man ja nicht immer auspacken.
Moumi Ngamaleu

War an diesem Nachmittag der Flankengott. Tolle Flanken auf Elia und Fassnacht, die schon ein Tor verdient hätten. Eine dieser tollen Flanken köpfelt YB-Torgarant Nsame zum Siegtreffer ein.
Meschack Elia

Sein Ausgleichstreffer war schon eine Augenweide und wäre das Eintrittsgeld wert gewesen, wären Zuschauer erlaubt gewesen. Hatte schon nach dem Seitenwechsel eine Top-Chance per Kopf – welche aber noch am Tor vorbei segelte.
Jean-Pierre Nsame

Sehr effizient!
Stark wie er den Ausgleich gegen die Luzerner Knezevic/Frydek vorbereitet, dann köpfelt er YB zum Sieg. Da kann man nur gratulieren. Hatte bereits in der 1. Halbzeit eine Riesen-Chance per Kopf nach einem Sulejmani Eckstoss, wo er nur an FCL-Hexer Müller scheiterte.
Quentin Maceiras

Eine gute Einwechslung vom YB-Trainer. Brachte Schwung über seine Seite und die Flanke findet Nsame, der herrlich für Elia Ausgleichs-Traumtor auflegt. Dazu ist er auch beim Siegtreffer involviert mit dem guten Zusammenspiel mit Ngamaleu.
Christian Fassnacht

«Fassi» brachte viel Spielfreude und Schwung in das Berner Spiel. Eigentlich wäre er auf der Torschützenliste aufgetaucht, wäre da nicht die Weltklasse-Leistung von FCL-Torwart Müller im Wege gestanden.
FC Luzern
Marius Müller

Der beste Spieler auf dem Platz. Unfassbar, was er alles entschärft gegen Nsame, Fassnacht und Siebatcheu. Zeigte wieder einmal, dass er zu den besten Torhütern in der Super League gehört – sackstark.
Marvin Schulz

Defensiv solid und verwertet seinen Penalty souverän. Musste in der Pause raus – die Adduktoren.
Stefan Knezevic

Macht zusammen mit Frydek vor dem Ausgleich keine gute Figur gegen Nsame. Dass er gegen YB-Torgarant Nsame im Kopfball-Duell vor dem 1:2 keine Chance hatte, ist nicht alleine sein Bock. Seine Kollegen lassen ihn im Stich.
Holt mit seinem Einsatz immerhin einen Elfer gegen Lefort raus, seine Hauptaufgabe liegt aber in der Defensive.
Lucas Alves

In der ersten 1. Halbzeit sah das alles noch ordentlich aus. Danach machte der Meister viel Druck und die Abwehr der Innerschweizer fing an zu schwimmen. Nur dank Torwart Müllers Leistung fiel die Niederlage nicht klarer aus.
Silvan Sidler

In der 1. Halbzeit war das absolut ok – auch weil Ugrinic ihn defensiv oft unterstützte. Wechselte nach der Pause seine Seite und bekundet dort mehr Mühe. Beide Tore fallen über seine Seite.
Alejandro Carbonell

Letzte Woche gegen St.Gallen beim Debüt richtig gut – in Bern richtig schlecht. Ballverluste, Fehlzuspiele – ein Graus! Er war nicht mehr wiederzuerkennen – lag es am Kunstrasen?
Tsiy Ndenge

Unsaubere Ballbehandlung, unnötige Ballverluste. Brachte kaum Brauchbares auf den Rasen – kein guter Nachmittag.
Filip Ugrinic

Der klar beste Feldspieler der Luzerner, richtig gutes Zweikampfverhalten. Stand oft am richtigen Ort, versuchte sich – wenn auch nicht erfolgreich – im Abschluss. Nach einer Stunde verliessen ihn die Kräfte etwas. Logisch nach der starken Vorstellung bis dahin.
Louis Schaub

Hatte er in vergangenen Spielen seine Klasse aufgezeigt, blieb diesmal vieles Stückwerk. Es passte wenig zusammen – kam nicht auf Touren.
Varol Tasar

Seine Vorstösse beschäftigten mehrmals mehrere Berner. Bringt viel Punch mit, im Abschluss fehlte aber die Genauigkeit. Sein Defensiv-Verhalten vor dem Nsame-Treffer muss er sich selbst nochmals am TV ansehen.
Dann kommt er wohl auch selber zur Einsicht, dass dies ungenügend und halbherzig war. Mit dieser Aktion reduziert er seine eigentlich gute Leistung.
Dejan Sorgic

Wenige brauchbare Bälle von seinen Kollegen, aber auch keine Torgefahr von Sorgic. Ein schwieriger Nachmittag.
Martin Frydek

Der tschechische Nationalspieler durfte nach der Pause für den verletzten Schultz ran. Defensiv noch nicht überzeugend – wie in der Szene zusammen mit Knezevic gegen Nsame! Trotzdem zeigte er in kleinen Phasen, dass er kicken kann.
Es braucht wohl etwas Zeit und Geduld in der Abstimmung mit seinen neuen Kollegen.