Während FCZ-Trainer Ludovic Magnin mit den individuellen Fehlern hadert, ist Gerardo Seoane glücklich über den Sieg von YB. Hier kommen die Trainer-Stimmen.
YB-Trainer Gerardo Seoane im Nau.ch. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Meister YB startet mit einem 2:1-Sieg gegen den FCZ in die Saison.
  • Trainer Gerardo Seoane sieht nach dem Auftaktmatch aber noch viel Verbesserungspotential.
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Eigentlich könnte Gerardo Seoane nach dem hart erkämpften Auftaktsieg in der Super League zufrieden, oder gar erleichtert sein. Stattdessen wirkt der Trainer von Double-Sieger YB nach dem 2:1-Erfolg gegen den FCZ fast grüblerisch.

«Es ist schwer, so kurz nach dem Schlusspfiff die richtigen Worte zu finden. Im Grossen und Ganzen bin ich glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber ich sehe noch viel Verbesserungspotenzial», beurteilt Seoane den Auftritt seiner Mannschaft.

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YB musste «ein Quäntchen Glück beanspruchen»

YB habe in der ersten Hälfte zwar viel Ballbesitz gehabt, sei aber für Konter anfällig gewesen. «So sind wir auch in Rückstand geraten», resümiert Seoane. Dabei habe man genau das angesprochen: «Das ist etwas, was wir verhindern wollten.»

YB FCZ Seoane Magnin
Gerardo Seoane, Trainer von YB, und Ludovic Magnin, Trainer des FCZ. - keystone

Trotzdem macht der Trainer seiner Mannschaft ein Kompliment für die Moral. «Sie ist für den Aufwand belohnt worden – am Schluss, die letzte Viertelstunde haben wir gelitten. Da mussten wir einander extrem unterstützen und helfen – und sicher auch ein Quäntchen Glück beanspruchen.»

FCZ-Magnin hadert mit dem Eigenfehler

FCZ-Trainer Ludovic Magnin muss nach dem Spiel sogar schmunzeln. «Es war ein gutes Spiel, ich denke, wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt gegen diese Topmannschaft. Es war eine sehr gute Leistung mit viel Herz, mit viel Leidenschaft drin.»

Entscheidend seien die rund 15 Minuten in Unterzahl gewesen. «Das haben wir nicht gut gemacht und da das Spiel verloren», analysiert Magnin. Frustrierend findet er vor allem die Entstehung des Ausgleichstreffers. «Wir machen wieder einen individuellen Fehler, das hat wehgetan.»

FCZ-Trainer Ludovic Magnin im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Mit dem hohen Druck von YB sei es aber keine Überraschung gewesen. «Sie haben viele Bälle in den Strafraum gebracht, viele Flanken, viele Freistösse, viele Eckbälle. Irgendwann machst du einen Fehler. Es sind keine Maschinen», nimmt er seine Spieler in Schutz.

Die gute Leistung von Neuzugang Lasse Sobiech will der FCZ-Coach aber nicht überbewerten. «Ich habe gelernt, im Fussball nicht zu früh zu hoch zu loben.» Für ein Lob reicht es dann aber doch: «Er hat ein Riesenspiel gemacht.»

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