YB: Christian Fassnacht stellt sich in Glasgow auf enge Deckung ein

Anfang Oktober ist Christian Fassnacht der grosse YB-Held. Tief in der Nachspielzeit trifft der Berner Angreifer zum 2:1 gegen die Glasgow Rangers. Und bringt damit die ersten drei Punkte in der Europa League unter Dach und Fach.

Die Schotten sind also gewarnt, denkt auch Fassnacht. «Es kann gut sein, dass ich morgen etwas enger gedeckt werde.» Doch er schiebt nach: «Das wäre nicht klug vom Gegner. Wir haben elf tolle Spieler im Team», sagt Fassnacht am Medientermin vor dem Spiel.

Das Ziel ist klar: YB will europäisch überwintern. Dazu braucht es heute einen Sieg in Glasgow – oder ein Remis, wenn zeitgleich Feyenoord gegen Porto gewinnt. Und das wird nicht einfach. Denn: Die Rangers sind sehr heimstark und im Ibrox-Stadion kaum zu bezwingen.

In dieser Saison gelang dies einzig Erzrivale Celtic Anfang September (0:2). Ansonsten gewann das Team von Trainer Steven Gerrard wettbewerbs-übergreifend jedes Spiel. Die meisten davon sogar zu null.

Ein Grund für diese Stärke: Die Stimmung im heimischen Rund. Das weiss auch YB-Trainer Gerardo Seoane. «Wichtig ist, dass wir dagegen halten und die Atmosphäre als Motivation nehmen.»

Der Plan von YB ist klar: «Wir werden nicht kopflos spielen. Sondern wollen versuchen, als Team von Anfang an offensive Akzente zu setzen.»

Dabei darf sich Gelb-Schwarz auf eine grosse Unterstützung vor Ort verlassen. Rund 2400 Fans reisen nach Schottland und werden heute im Stadion mit dem Schweizer Meister mitfiebern.

Übrigens: Wer das Spiel von der Schweiz aus verfolgen will, braucht dazu Teleclub. Im Free-TV wird das «Endspiel» nicht übertragen. SRF zeigt das FCB-Heimspiel gegen Trabzonspor – weil die Konkurrenz das Erstwahlrecht geniesst.