Nach dem Ribéry-Ausraster ist Bayern München um sportliche Normalität bemüht. Eine Auswirkung auf die Mannschaft befürchtet Manuel Neuer nicht.
Franck Ribéry  beim Training.
Um Franck Ribérys Goldsteak entwickelte sich eine Affäre. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Für mich ist das Entscheidende, was Franck für die Mannschaft macht», sagt Manuel Neuer.
  • Thomas Müller betonte, dass man «hauptsächlich zum Fussballspielen» da sei.
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Nach der Goldsteak-Affäre um Franck Ribéry soll der Fokus des FC Bayern auf der Jagd nach Titeln und Borussia Dortmund liegen. Kapitän Manuel Neuer sah nach einem trainingsfreien Vormittag «keine Gefahr», dass sich der Wirbel um den Ausraster des Teamkollegen auf das Starensemble auswirken könne. Er mochte heute Montag in Katar «eher über Fussball» als über das turbulente Wochenende sprechen. «Für mich ist das Entscheidende, was Franck für die Mannschaft macht», sagte der Nationaltorhüter.

Sein Stellvertreter Thomas Müller betonte, dass man «hauptsächlich zum Fussballspielen» da sei. «Und dem wollen wir nachgehen», erklärte der DFB- und Club-Kollege kurz vor der Trainingslager-Halbzeit. Bis zum Donnerstag schwitzen die Münchner noch in Doha, wo der im Internet ausfällig gewordene Ribéry neben Trainingsbildern ganz ohne Gold einen Friseurbesuch bei Rap-Musik postete.

«Für uns Spieler ist die Frage, wie trainiert und wie spielt er, wie gibt er sich auf dem Platz. Wenn ich sehe, wie er hier arbeitet für die Mannschaft, wie er das letzte Spiel gegen Frankfurt bestritten hat, dann gibt es da keine Zweifel», sagte Neuer. Die in Gesellschaft und von Politikern diskutierten Ausfälligkeiten von Ribéry waren «jetzt kein Thema. Ich finde nicht, dass man da eine Debatte draus machen sollte.»

Die gibt es aber trotzdem, dafür waren die von Vereinsseite mit einer «hohen Geldstrafe» belegten Aussagen des Franzosen zu heftig. Derart «aktuelle Themen oder Ausreisser» seien natürlich öffentlich immer interessant, räumte Müller schon am Vortag ein. Für das Team sei so etwas aber «nicht relevant».

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