WEURO 2025 – Alisha Lehmann: So habe ich EM-Ticket gefeiert

Das Warten ist schon fast vorbei: Am Mittwoch startet die WEURO 2025 – die Schweizer Nati bestreitet um 21 Uhr das Eröffnungsspiel gegen Norwegen. Mit dabei auch Alisha Lehmann – das war vor dem Aufgebot lange nicht sicher.

«Ich hatte mich im Mai verletzt», so die 26-Jährige bei SRF. «Beim Aufgebot für die Nations League war ich eigentlich noch gar nicht richtig fit. Dann ging es zum Glück schnell besser – aber ich wusste nie, wie es herauskommen wird.»

Als das Aufgebot für die Heim-EM dann Tatsache wurde, sei die Erleichterung gross gewesen. «Als mir Pia (Sundhage) es gesagt hat, lief ich aus dem Hotelzimmer. Und hüpfte mit Riola (Xhemaili) im Gang herum. Es bedeutet uns sehr viel, für unser Land zu spielen», so Lehmann.

Neben dem Platz sieht die 26-Jährige ihre Rolle als eine der «mittelalterlichen» im Kader. «Die Rolle hat sich verändert. Ich versuche, mit allen Zeit zu verbringen. Ich bin für seriöse Gespräche zu haben – kann aber auch mit den Jungen ‹herumwitzeln›. Wir haben ein Team, das einen sehr guten Zusammenhalt hat. Ich versuche, alle zum Lachen zu bringen.»

Auf dem Feld musste sich die Bernerin zuletzt anpassen: Die Rolle als Aussenverteidigerin in der Fünferkette ist sich Lehmann nicht gewohnt. «Das war nicht so einfach, ist stand noch nie so tief auf dem Platz.», so Alisha.

Ob im Sturm oder auf der neuen Position: Für Lehmann ist die Ausgangslage gleich. «Ich nehme es an und gebe immer 100 Prozent – egal, was ich mache. Ich denke, das konnte ich der Nati-Trainerin auch im Training zeigen. Wenn sie mich braucht und einsetzen will, bin ich bereit.»

Am Mittwoch zähle sowieso nur das Team. «Könnten wir einen Sieg holen, wäre das der perfekte Start ins Heimturnier», so Lehmann. Und die WEURO 2025 im eigenen Land wäre so richtig lanciert.