Im Fall der Betrugsvorwürfe und Spielmanipulation im belgischen Fussball will ein Hauptverdächtiger mit der Untersuchung kooperieren.
Ein Zeuge sitzt auf einem Stuhl.
Dejan Veljkovic könnte als erster von der neu geschaffenen Kronzeugenregelung profitieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dejan Veljkovic will im Betrugsskandal im belgischen Fussball aussagen.
  • Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine Bewährungsstrafe und eine Geldbusse.
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Im Skandal um Betrugs- und Manipulationsvorwürfe im belgischen Fussball will nun einer der Hauptverdächtigen umfassend aussagen. Der Spieleragent Dejan Veljkovic sei zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit, berichtete die belgische Agentur Belga. Veljkovic gilt als einer der zentralen Akteure im belgischen Fussball.

Der Agent ist wegen des Verdachts auf organisierte Kriminalität, Geldwächse und Korruption angeklagt. Seit Oktober hat der Club-Fussball in Belgien mit einem massiven Betrugskandal zu kämpfen. Von den Ermittlungen sind unter anderem Topvereine wie Standard Lüttich und der FC Brügge betroffen. Es sollen auch Spiele der ersten Liga manipuliert worden sein.

Mit seiner Bereitschaft zur Kooperation ist Veljkovic den Angaben zufolge die erste Person in Belgien, die von der neu geschaffenen Kronzeugenregelung profitiert. Der Agent war am Dienstag unter Auflagen wieder auf freien Fuss gesetzt worden. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm nun nur noch eine Bewährungsstrafe von fünf Jahren und eine Zahlung von 80'000 Euro (90'000 Franken).

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