Nach dem Sieg der USA bei der Fussballweltmeisterschaft in Frankreich hat die ranghöchste Demokratin Nancy Pelosi die Spielerinnen ins Kapitol eingeladen.
Nancy Pelosi lädt die Frauenfussball-Weltmeisterinnen ins Kapitol ein. Foto: Alex Brandon/AP
Nancy Pelosi lädt die Frauenfussball-Weltmeisterinnen ins Kapitol ein. Foto: Alex Brandon/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Unklar ist dagegen noch, ob Präsident Donald Trump der Mannschaft eine Einladung ins Weisse Haus aussprechen wird.
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Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses gratulierte der Mannschaft auf Twitter zum Sieg und erklärte, auf vielfachen Wunsch aus beiden Parteien lade sie die Spielerinnen einzeln oder als Team ins Kapitol ein.

Rapinoes Teamkollegin Ali Krieger, die zwischen 2007 und 2012 für den 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga spielte, erklärte, dass sie eine Trump-Einladung nicht annehmen werde.

Unklar ist dagegen noch, ob Präsident Donald Trump der Mannschaft eine Einladung ins Weisse Haus aussprechen wird. Trump sagte am Sonntag, man habe noch nicht richtig darüber nachgedacht. «Wir werden uns das sicherlich anschauen», fügte er hinzu.

Die Spielführerin Megan Rapinoe hatte kürzlich deutlich gemacht, dass sie kein Interesse habe, den republikanischen Präsidenten zu treffen. Auf die Frage, ob sie sich nach einem möglichen Gewinn des WM-Titels über eine Einladung Trumps ins Weisse Hause freuen würde, sagte sie: «I'm not going to the fucking White House» (deutsch: «Ich werde nicht in das beschissene Weisse Haus gehen»).

Trump reagierte daraufhin wie so oft gereizt und erklärte, Rapinoe solle das Land, das Weisse Haus und die amerikanische Flagge nicht missachten, insbesondere weil so viel für sie und das Team getan worden sei.

Auf einer WM-Pressekonferenz nahm Rapinoe das Schimpfwort zurück, stand aber weiterhin klar zu ihrer Aussage, nicht ins Weisse Haus gehen zu wollen. Sie ermutigte auch ihre Teammitglieder, eine Einladung nicht anzunehmen, um Trump keine Bühne zu bieten.

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