

Super League: FCB-Xhaka hat Rekord – das waren die längsten Sperren!
Das Wichtigste in Kürze
- Die Liga zieht YB-Camara nach seiner Tätlichkeit für sechs Spiele aus dem Verkehr.
- Sechs Spiele? In der Geschichte der Super League gab es aber noch längere Strafen.
- Dario Lezcano und Taulant Xhaka kassierten gar acht Spiele Sperre.
- Hier kommt die grosse Sünder-Liste.
Wars das bei YB für Mohamed Ali Camara? Der Innenverteidiger wird gegen Luzern nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt. Es ist schon seine dritte Rote der Saison.
In der Super League reiht er sich damit ein in die Liste der längsten Sperren überhaupt. Hier kommt die grosse Übersicht.
Sind 6 Spiele Sperre für YB-Camara gerechtfertigt?
Rekord in der Super League: Acht Spielsperren
Dario Lezcano (FC Luzern, 2015): Kopfstoss gegen Schiedsrichter
Der Paraguayer Dario Lezcano leistet sich im Jahr 2015 einen Komplett-Ausraster. Beim 3:3 gegen GC sieht der Stürmer innert Sekunden zweimal die Gelbe Karte.
Zu viel für den Luzerner. Er setzt zur Kopfnuss gegen Schiri Fedayi San an und schlägt ihm die Karten aus der Hand. Lezcano wird für acht Spiele gesperrt.
Waren acht Spiele Sperre für Lezcano gerechtfertigt?
Taulant Xhaka (FC Basel, 2023): Doppel-Tätlichkeit im Klassiker
Bei Taulant Xhaka brennen im Klassiker 2023 ebenfalls die Sicherungen durch. Auch er muss acht Spiele zuschauen.
Für sein Gerangel mit Marchesano und den anschliessenden Kopfstoss gegen Katic werden ihm sieben Spiel-Sperren aufgebrummt. Eine weitere kommt hinzu für die achte Gelbe der Saison.
Waren acht Spiele Sperre gegen Xhaka gerechtfertigt?
Sieben Spielsperren
Geoffroy Serey Die (FC Sion, 2012): Ohrfeige gegen Ball-Bub
Eigentlich hätte auch Serey Die acht Spiele zuschauen sollen. Der Sportgerichtshof TAS reduzierte die Sperre aber auf sieben Spiele.
Der Ivorer leistet sich ein grobes Foul abseits des Spieles. Bei der Partie auf der Lausanner Pontaise im Jahr 2012 ohrfeigt der Ivorer einen Ball-Buben. Weil er sich entschuldigt, zieht der Vater des Kindes die Anzeige zurück.
Waren sieben Spiele Sperre gegen Serey Die gerechtfertigt?
Raul Bobadilla (YB, 2012): Tätlichkeit und Schiedsrichterbeleidigung
Im November 2012 sieht Boba wegen einer Tätlichkeit gegen Lausannes Guillaume Katz die Rote Karte. Anschliessend beleidigt er den Schiedsrichter.
Der heutige Aarau-Spieler wird für sieben Spiele gesperrt. Im Winter wechselt der Stürmer von YB zum FCB.
Waren sieben Spiele Sperre gegen Bobadilla gerechtfertigt?
Sechs Spielsperren
Sandro Wieser (FC Aarau, 2014): Horror-Foul an Yapi
Es gilt bis heute als das wohl schlimmste Foul der Geschichte der Super League: Aarau-Spieler Sandro Wieser streckt den FCZler Gilles Yapi 2014 brutal mit gestrecktem Bein nieder.
Der Ivorer erleidet zahlreiche Verletzungen im Knie. Darunter einen Kreuzbandriss, einen Innenbandriss, einen Riss des Aussen- und Innenmeniskus sowie einen Knorpeldefekt bis auf die Knochen.
Waren sechs Spiele Sperre gegen Wieser gerechtfertigt?
Wieser wird für sechs Spiele gesperrt, der FC Zürich reicht bei der Staatsanwaltschaft zudem Strafanzeige ein. Der Liechtensteiner wird wegen eventualvorsätzlicher einfacher Körperverletzung und fahrlässiger schwerer Körperverletzung verurteilt. Und muss 10'000 Franken Busse zahlen.
Fabio Daprelà (FC Lugano, 2018): Kreuzbandriss-Foul an Itten
Auch dieses Foul gab lange zu reden. Lugano-Verteidiger Fabio Daprelà fügt dem St.Galler Cedric Itten mit einem Tritt einen Kreuzbandriss zu.
Waren sechs Spiele Sperre gegen Daprelà gerechtfertigt?
Das Foul bleibt im Spiel der Super League ungeahndet. Mit einer Video-Botschaft entschuldigt sich Daprelà bei seinem Gegenspieler, taxiert das Foul selbst als «rotwürdig».
Es wird ein Verfahren eröffnet, der heute 34-Jährige wird sechs Spiele gesperrt.