Schweizer Nati: Wird EM-Quali jetzt doch zum Spiessrutenlauf?

Nein, das Punktemaximum ist für die Schweizer Nati nicht mehr möglich. Mit den beiden Last-Minute-Unentschieden gegen Rumänien und Kosovo hat man in der EM-Quali schon vier Punkte verschenkt. Und das in einer Gruppe, in der man als klarer Favorit an den Start geht.

Mit Rumänien, Israel, Belarus, Kosovo und Andorra hatte die Nati das Los-Glück auf ihrer Seite. Für einmal geht die Schweiz als Gruppenfavoritin in eine Kampagne. Die Qualifikation zur EM wird dem Team auf dem «Silbertablett» serviert. Schliesslich qualifiziert sich sogar der Zweitplatzierte für die Endrunde in Deutschland.

Ein Blick auf den Spielplan zeigt: Ein Spaziergang wird die zweite Hälfte der Quali-Kampagne nicht! Die Schweizer Nati hat nach sechs Partien zwei Punkte Vorsprung auf die Rumänen und deren drei auf Israel. Pikant: Gegen beide Teams muss die Truppe von Murat Yakin noch auswärts ran.

Schon im nächsten Zusammenzug Mitte Oktober wartet die Reise nach Israel. Wie YB im CL-Playoff gegen Maccabi Haifa erst gerade erlebt hat, verwandeln die israelischen Fans das Stadion in einen Hexenkessel. Und auch die letzte Partie Ende November in Rumänien hat auf dem Papier Stolperpotential.

Aber Hand aufs Herz: Es gibt keinen Grund, an der EM-Teilnahme der Schweizer Nati zu zweifeln!

Die letzte Niederlage in einem Qualifkationsspiel? Liegt knapp vier Jahre zurück. Damals hatte die Nati auswärts mit 0:1 in Dänemark verloren. Die Qualifikation für die EM 2020 liess sie sich aber auch damals nicht nehmen.

Gewinnt man Mitte Oktober in Israel, ist das Yakin-Team schon fast durch. Dann reicht in den restlichen drei Spielen noch ein Sieg, um sicher in Deutschland dabei zu sein. Zwischen Israel und Rumänien warten die Spiele gegen Belarus und Kosovo. Machbar!