Die Schweizer Nati trifft morgen Freitag in der EM-Qualifikation auf Georgien. Kein Selbstläufer, wie Spieler und Trainer wissen.
Vladimir Petkovic Schweizer Nati
Vladimir Petkovic an der Pressekonferenz vor dem Spiel der Schweizer Nati gegen Georgien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aus den letzten zwei EM-Qualifikationsspielen reichen der Nati vier Punkte.
  • Vladimir Petkovic will aber morgen Freitag gegen Georgien auch schon gewinnen.
  • Die Schweizer Nati ist sich bewusst, dass das keine einfache Aufgabe wird.
Ad

Vier Punkte aus den letzten zwei Spielen reichen, damit sich die Schweizer Nati für die EM qualifiziert. Von Euphorie ist bei Trainer und Spielern vor dem Spiel gegen Georgien aber nichts zu spüren.

«Es sieht auf dem Papier einfach aus. Aber so einfach ist es im Sport leider nicht», sagte Stephan Lichtsteiner in den Katakomben des St. Galler Stadions, das am Freitag mit 16'400 Zuschauern ausverkauft sein wird.

Haris Seferovic Schweizer Nati
Haris Seferovic feiert sein Tor für die Schweizer Nati gegen Irland. - Keystone

Den Sack zumachen

Sie hätten in dieser Qualifikation die Erfahrung gemacht, dass sie oft sehr gut gespielt hätten. Am Ende aber trotzdem noch Punkte verloren. «Aus diesen Fehlern wollen wir lernen und den Sack zumachen.»

Nicht nur der Captain hob den Mahnfinger, auch Trainer Vladimir Petkovic erinnerte daran, dass die Ziellinie noch nicht erreicht ist. Der Druck sei gleich gross wie vor dem Heimspiel im Oktober gegen Irland. «Wir haben es in den eigenen Händen, aber wir dürfen uns keinen Fehltritt erlauben.»

Manuel Akanji Schweizer Nati
Manuel Akanji im Gewühl vor dem georgischen Tor beim Hinspiel der Schweizer Nati gegen Georgien. - Keystone

Schweizer Nati mit Schwierigkeiten

Wie unangenehm die Georgier sein können, erfuhren die Schweizer zum Auftakt der Kampagne. Als sie sich beim 2:0 in Tiflis eine Halbzeit lang schwer taten. Bei den beiden 0:0 zuletzt gegen Dänemark und Irland waren die Georgier spielerisch nicht schwächer als die vermeintlichen Favoriten.

«Sie versuchen im Gegensatz zu anderen Teams ihrer Stärke mit gepflegtem Fussball hinten rauszuspielen», so Petkovic.

Vladimir Petkovic Schweizer Nati
Vladimir Petkovic bei einem Spiel der Schweizer Nati. - Keystone

Klare Favoritenrolle

Die Rollen am Freitag sind dennoch klar verteilt, auch wenn die Schweizer Nati auf neun Spieler verzichten muss. «Beunruhigt bin ich deswegen nicht», sagte Lichtsteiner. Laut Petkovic biete die lange Absenzenliste auch Chancen, anderes zu versuchen.

Bereits ein Remis reicht, um sich am Montag in Gibraltar aus eigener Kraft für die EM qualifizieren zu können. Der Anspruch von Trainer und Team ist aber ein anderer. «Wir wollen jedes Spiel gewinnen», sagte Petkovic. «Unsere Ambitionen sind unbegrenzt.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TrainerVladimir PetkovicPetkovicSchweizer NatiStephan Lichtsteiner