Manuel Akanji: «Zu viel von Granits Persönlichkeit wäre nicht gut»

Das Wichtigste in Kürze
- Manuel Akanji hätte gerne etwas mehr von dem Biss, der Granit Xhaka auszeichnet.
- Akanji betont aber auch: «Zu viel von Granits Persönlichkeit wäre auch nicht gut.»
- Der Nati-Captain wäre seinerseits gerne etwas ruhiger – so wie sein Vize-Captain.
Es war keine einfache Saison für Manuel Akanji bei Manchester City. Im Herbst liess die Superstar-Auswahl von Pep Guardiola in der Premier League wertvolle Punkte liegen. Zwischenzeitlich stand sogar ein Rauswurf des Star-Trainers zur Debatte. Mit dem Titel hatten die Sky Blues wenig zu tun.
Ist Manuel Akanji der beste Schweizer Verteidiger?
Und auch persönlich lief es für den Schweizer Star-Verteidiger nicht nach Wunsch. Eine Adduktoren-Verletzung bremste Akanji im Frühjahr aus. Nach einer Operation musste der 29-Jährige zwei Monate pausieren.
«Jetzt fühle ich mich wieder sehr gut. Seit ich aus der Verletzung zurückgekommen bin, hatte ich wirklich keine Beschwerden», schildert Akanji im Nati-Camp in den USA. «Es fühlt sich toll an, wieder auf dem Fussballplatz zu stehen, und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt.»

Beim Testspiel-Zusammenzug in Nordamerika ist Manuel Akanji wieder eine der Stützen in der Auswahl von Murat Yakin. Als Vize-Captain hinter Granit Xhaka ist der Defensiv-Akteur ohnehin gesetzt, wenn er fit ist.
Was hätte Manuel Akanji gerne von Xhakas Persönlichkeit?
An der Presserunde vor dem Spiel gegen Mexiko am Samstag (22 Uhr) plaudert das Captain-Duo aus dem Nähkästchen. Gegenüber «20 Minuten» erklärt Xhaka, was er sich gerne von Akanji abschauen würde. «Ich kann gut rechnen, aber nicht so gut wie er», lacht Xhaka.

Etwas ernster gibt der Captain dann aber zu: «Ich hätte gerne die Ruhe von Manu. Er ist ein Leader, behält aber auch in hektischen Situationen die Nerven.» Er selbst sei da ein wenig anders, gesteht der Leverkusen-Dirigent.
Und Akanji hätte gerne mehr vom Biss, für den Xhaka bekannt ist. «Es wäre manchmal gut, ein bisschen mehr von Granits Persönlichkeit zu haben. Klar, zu viel ist auch nicht gut», so Akanji. «Aber er hat den unbedingten Willen und zieht damit alle mit in der Mannschaft.»