Champions-League-Sieger Toni Kroos hat mit grossem Abstand die Wahl zum Fussballer des Jahres in Deutschland gewonnen.
Toni Kroos aus Deutschland jubelt nach einem Tor.
Toni Kroos aus Deutschland jubelt nach einem Tor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Toni Kross ist laut einem deutschen Magazin der Fussballer des Jahres.
  • Fussballerin des Jahres ist wie im Vorjahr Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan.
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Champions-League-Sieger Toni Kroos ist erstmals zum Fussballer des Jahres gekürt worden. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid setzte sich bei der vom «Kicker» unter Sportjournalisten veranstalteten Wahl mit 185 Stimmen vor Stürmer Nils Petersen (39 Stimmen) vom SC Freiburg und vor dem brasilianischen Verteidiger Naldo (38) von Schalke 04 durch. Kroos, der im vergangenen Jahr Platz zwei belegt hatte, tritt die Nachfolge seines früheren Münchner Nationalmannschaftskollegen Philipp Lahm an.

Fussballerin des Jahres ist wie im Vorjahr Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon. Den Titel Trainer des Jahres erhält Jupp Heynckes, der in der vergangenen Saison beim FC Bayern München in der Verantwortung stand. 475 Journalisten hatten sich an der Abstimmung beteiligt, wie das Fachmagazin am Sonntag mitteilte.

«Fussballer des Jahres – das ist ein Preis, den man nicht so einfach bekommt – und vor allem auch nicht jeder», sagte Kroos dem «Kicker» (Montag) zu der Ehrung. Der 86-malige Nationalspieler hat die Champions League viermal gewonnen, dreimal mit Real Madrid, einmal mit dem FC Bayern. 2014 hatte er grossen Anteil am WM-Titel der deutschen Mannschaft in Brasilien.

Kroos' «Karriere angeschoben»

Heynckes erinnerte in seiner Würdigung im «Kicker» «in aller Bescheidenheit» daran, dass er Kroos' «Karriere angeschoben» habe. Der Münchner Meister-Coach, der die Auszeichnung auch 2013 nach dem Triple-Gewinn mit dem FC Bayern erhalten hatte, lag in der Abstimmung mit 91 Stimmen knapp vor Domenico Tedesco (89), der den FC Schalke 04 auf Platz zwei in der Bundesliga gebracht hatte. Dritter wurde Niko Kovac (77) nach seinem Pokalsieg mit Eintracht Frankfurt.

Titelverteidigerin Dzsenifer Marozsan setzte sich mit 105 Stimmen deutlich vor Bundesliga-Torschützenkönigin Pernille Harder vom VfL Wolfsburg (70) und deren Teamkameradin Alexandra Popp (58) durch. «Ich bin nicht der Typ, der damit rechnet und es einplant. Ich spiele einfach aus Freude Fussball», sagte Marozsan bescheiden.

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