Joao Felix zeigt im 1. Spiel für Atlético Madrid ein Wahnsinns-Solo

Es war gehörig was los beim Saisonauftakts-Derby von Atlético Madrid gegen Getafe. Mittendrin: Wunderkind Joao Felix in seinem ersten Pflichtspiel für die «Colchoneros». Doch der Reihe nach.

Das Spiel nimmt mit dem Kopfball-Tor von Alvaro Morata in der 23. Minute Fahrt auf. Aufgelegt hat der zweite prominente Neuzugang bei Atlético, Kieran Trippier.

Eine Viertelstunde später: erst Gelb gegen Getafes Jorge Molina. Der Schiedsrichter überprüft per Videobeweis, nimmt die Gelbe zurück, zückt Rot und schickt den Captain vom Platz.

Nur vier Minuten später heisst es noch 10 gegen 10: Atléticos Renan Lodi kassiert zwei Gelbe Karten innert zwei Minuten und muss auch unter die Dusche. Zum Glück ist bald Pause und die Teams können ihre erhitzten Gemüter kühlen.

Gar nicht abgekühlt hat sich jedoch Youngster Joao Felix: Der 19-Jährige hinterlässt in der 55. Minute seine erste Visitenkarte in der Primera División. Er schnappt sich den Ball in der eigenen Hälfte und setzt zum Zauberlauf an. Einen ersten Gegner tunnelt er, dann setzt er sich gleich gegen drei Getafe-Kicker gleichzeitig durch.

Erinnerungen werden wach an das legendäre Tor von Lionel Messi, der ebenfalls die gesamte Verteidigung von Getafe düpiert hatte. Mit dem Unterschied, dass der Barça-Superstar damals das Tor machte.

Verfolgt von Bruno González sprintet Joao Felix nämlich in den Strafraum und kann nur noch auf regelwidrige Weise gestoppt werden. Elfmeter.

Dass Getafe-Keeper Soria Moratas Schuss hält, wird zur Nebensache. Schliesslich gewinnt Atlético Madrid mit 1:0; in den Schlussminuten bekunden die «Colchoneros» bei einem Lattentreffer von Rodriguez noch Glück.

Bitter für Joao Felix: Er kann sein Debüt-Match nicht zu Ende spielen. In der 66. Minute muss der Youngster verletzt vom Platz.