Hakan Yakin: Shaq bringt nichts mit, was man heute sucht, aber...
Das Wichtigste in Kürze
- Xherdan Shaqiri dominiert die Super League und ist mit dem FCB auf Titelkurs.
- Hakan Yakin erklärt: Shaqiri bringe eigentlich nichts mit, das heute gesucht werde.
- Umso mehr freut es «Hatsch», dass Shaq mit seiner Genialität den Unterschied ausmache.
Sechs Punkte beträgt das Polster des FC Basel auf Verfolger Servette – und das fünf Spiele vor Schluss. Krönt sich Xherdan Shaqiri zum König der Schweizer Fussball-Saison?
«Shaq bringt eigentlich nichts mit, was man heute braucht: Er ist bequem, läuft nicht und arbeitet defensiv nicht mit. Ich sage jetzt, er ist eine Diva – er ist ähnlich wie ich», schmunzelt «Hatsch».

Dann folgt das grosse «Aber» und das Sonderlob: «Ich bin wirklich froh, macht er den Unterschied. Er bringt die genialen Pässe, erzielt die entscheidenden Pässe, hat starke Standards. Dafür gehen die Fans ins Stadion – und wir haben sonst keine solchen Spielertypen mehr.»
Hakan Yakin: «Erfolg beim FC Basel liegt nicht nur an Shaqiri»
Dass Shaqiri, der in den letzten Jahren im Ausland eigentlich durchschnittlich war, die Super League so dominiert, stimmt «Hatsch» aber auch nachdenklich. «Er ist der Beste. Da müssen wir schon überlegen, was wir hier in den letzten Jahren falsch gemacht haben.»

Also liegt das Geheimnis des Erfolgs beim FC Basel nur am Rückkehrer und Captain?
«Nein», so Yakin, «es ist nicht nur Shaq. Auch Fabio Celestini hat seinen Anteil. Er musste schwierige Situationen meistern. Und er würde Shaqiri vom Taktischen oder Läuferischen her wohl auch mal draussen lassen. Aber er ist eben eine Attraktion.»
Wird der FC Basel Meister?
Trotzdem habe der FC Basel auch sonst gute Spieler, die durch Shaq noch besser wurden. Yakin sagt: «Es braucht alle Spieler, um den Zug in den letzten fünf Spielen am Laufen zu halten. Zuerst kommt Servette ins Joggeli – und ich glaube, danach ist der FCB Meister.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Klartext mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen.

Am Mittwoch sprach der 87-fache Natispieler über den FC Zürich, der am Ostermontag die Top 6 verpasst hat. Und über Noch-Meister YB und Nati-Kumpel Ludovic Magnin bei Lausanne. Heute folgen die Kapitel zum FC Basel und zu Luzern, am Freitag geht es mit weiteren Teams aus der Super League weiter.