GC droht nach der Niederlage in Sion der Abstieg. Der Captain der Grasshoppers gibt sich aber hoffnungsvoll. «Wir haben noch ein Spiel», sagt Amir Abrashi.
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GC-Captain Amir Abrashi spricht über die Niederlage gegen Sion. - Screenshot/blue Sport

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grasshoppers gehen als Vorletzter in die letzte Relegation-Runde am Donnerstag.
  • Captain Amir Abrashi zeigt sich optimistisch: «Wir haben noch ein Spiel in den Füssen.»
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GC verliert am Samstagabend auswärts gegen den FC Sion mit 1:2. Den Grasshoppern steht das Wasser nun bis zum Hals.

Die Niederlage im mit 12'000 Fans gefüllten Tourbillon bedeutet: Der direkte Ligaerhalt ist nicht mehr aus eigener Kraft möglich. Nur noch ein Spiel bleibt den Zürchern in der Relegationsrunde der Super League. Am Donnerstag zu Hause gegen den FC St. Gallen.

Es war eine dürftige Leistung der Hoppers, die erneut die entscheidenden Minuten verschliefen. Auch Captain Amir Abrashi war nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht – kämpferisch blieb er trotzdem.

Schafft GC den Ligaerhalt?

Im Platzinterview mit «blue Sport» meint: «Es ist eine sehr bittere Niederlage, es tut sehr weh, weil wir den direkten Abstieg hätten verhindern können. Aber es bringt nichts, jetzt den Kopf hängenzulassen. Wir haben noch das wichtige Spiel gegen St. Gallen – und das müssen wir unbedingt gewinnen.»

Dabei begann die Partie eigentlich ausgeglichen. Abrashi: «Nach der ersten Hälfte gab es auf beiden Seiten wenig Torchancen." Doch nach der Pause setzten die Köpfe für einige Minuten aus. Zwei nahezu identische Gegentore brachten GC mit 0:2 ins Hintertreffen.

«Die sind zu einfach gefallen, genau in einer Phase, in der wir stabil stehen müssen», sagt der GC-Captain. «Danach war es schwierig, nochmal heranzukommen.»

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Enttäuschte Gesichter bei GC - der Druck steht den Spielern ins Gesicht geschrieben.
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Die Grasshoppers können sich in der letzten Runde den direkten Abstieg nicht mehr aus eigener Hand verhindern.
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GC liegt nun einen Punkt hinter Winterthur und ist punktgleich mit dem Tabellenletzten Yverdon. Im letzten Spiel trifft GC am Donnerstag zu Hause auf St. Gallen.

Die Offensive blieb insgesamt zu harmlos, das erkennt auch Abrashi: «Wir hatten zu wenige Chancen, zu wenig Lösungen nach vorne. Die Sion-Verteidiger hatten uns gut im Griff. Vielleicht fehlt uns auch etwas die Kraft, ich weiss es nicht – aber es ist bitter.»

Trotz der sportlichen Misere behält er den Blick nach vorne: «Wir haben noch ein Spiel in den Füssen, wo wir vieles gut machen können.»

Captain von GC: «Kann die Enttäuschung der Fans verstehen»

Nach dem Spiel flogen aus dem GC-Sektor Pyros aufs Feld – es war ein Ausdruck der Enttäuschung der Fans. Abrashi zeigt Verständnis: «Nicht für die Pyros, aber für die Emotionen. Die Fans sind riesig enttäuscht, die haben sich auch etwas anderes erhofft. Die leiden genau gleich wie wir mit.»

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Nach der Niederlage von GC gegen Sion warfen GC-Fans auch Pyros aufs Spielfeld. - keystone

Ob GC am Donnerstag gegen St. Gallen den Absturz in die Challenge League verhindern kann, wird sich zeigen. Für Captain Amir Abrashi ist klar, worauf es ankommt.

«Wir waren in den letzten beiden Spielen nicht chancenlos, hatten vieles im Griff. Es lief immer auf diese 10 bis 15 Minuten heraus, wo wir die Gegentore kassierten. Da müssen wir ansetzen.»

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