Kult-Coach Jürgen Klopp, eine Schiedsrichterin, zwei Trainerinnen und sogar das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum: Die Auswahl für den Fussballspruch des Jahres ist auch diesmal gross und bunt.
Hat einen gesunden Humor: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Foto: Torsten Silz
Hat einen gesunden Humor: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Foto: Torsten Silz - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die elf nominierten Sprüche:
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In der nun veröffentlichten Vorauswahl schafften es natürlich auch Fussballprofis und der ehemalige DFB-Trainer Horst Hrubesch mit einer verblüffenden Erkenntnis. Die Jury sucht nun bis zum 15. Oktober die besten vier Zitate aus. Unter diesen wählen die Besucher der Gala zur Verleihung des Deutschen Fussball-Kulturpreises am 25. Oktober den Sieger. Der seit 2006 vergebene Preis ist mit 5000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert.

Die elf nominierten Sprüche:

«Die Zustimmungsrate für das, was ich tue, ist berechenbar: Elf sind dafür, elf sind dagegen.» (Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus in einem Interview des Frauenmagazins «Barbara»)

«Luka Modrić wurde also wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Das war der letzte nötige Schritt, um endlich auch Weltfussballer zu werden.» (Christian Spiller, ZEIT Online)

«Der Meteorit, der während der Mondfinsternis auf dem Mond eingeschlagen ist, hat wohl die Grösse eines Fussballs gehabt. Wir können allerdings noch nicht abschliessend bestätigen, dass es sich um den Elfmeter von Uli Hoeness aus Belgrad gehandelt hat.» (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)

«Alle fragen immer, was der Unterschied zwischen den Mädels und den Jungs ist: Es gibt keinen.» (Der ehemalige DFB-Trainer Horst Hrubesch mit Blick auf seine Arbeit als Auswahltrainer bei Frauen und Männern)

«Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf.» (Imke Wübbenhorst, die erste Trainerin einer Oberligamannschaft der Männer, auf die Frage, ob sie eine Sirene auf dem Kopf tragen werde, damit ihre Spieler schnell noch eine Hose anziehen könnten, bevor sie in die Kabine komme)

«Wenn das ein Schiri ist – weiss ich nicht, Digger – soll der Cornflakes zählen gehen.» (Jan Löhmannsröben, ehemaliger Spieler des 1. FC Kaiserslautern beklagt sich über ein nicht gegebenes Foulspiel)

«Ich hatte noch nie schon mit Anpfiff so viel Übergewicht im Mittelfeld.» (Jürgen Klopp als Trainer der BVB-Allstars beim Abschiedsspiel von Roman Weidenfeller)

«Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. Da antwortet man auf die Frage nach der Nationalität mit Schalke, Dortmund oder Bochum.» (Fussballprofi Leon Goretzka nach rassistischen Äusserungen einiger Fans beim Spiel der deutschen Mannschaft gegen Serbien in Wolfsburg)

«Die Fussballlehrerinnen sind für die Jobs im Männerbereich bereit. Die Männerwelt aber noch nicht.» (Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg)

«Das kann schon einen Schub geben. Aber ich kann ja jetzt nicht jede Woche ein Kind bekommen. Ich muss probieren, das irgendwie anders zu kompensieren.» (Der Wolfsburger Profi Renato Steffen nach seinem ersten Bundesliga-Tor auf die Frage, ob die Geburt seines Sohnes seine Leistung beeinflusst habe)

«Es gibt ganz viele junge Spieler. Manchmal ist es wie Gassi gehen mit zehn Hunden.» (Thomas Delaney über seine Aufgabe in der jungen Dortmunder Mannschaft)

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